ÖFB Cup: Austria wittert gegen Ried Chance auf das Double

In den bisherigen vier Saisonduellen gegen Ried gingen die Wiener stets als Sieger vom Platz. Im Cup darf man den Oberösterreichern allerdings eine Überraschung zutrauen, immerhin zogen die Rieder vor einem Jahr mit einem klaren 2:0 Heimsieg gegen die Austria ins Finale ein. Fest steht, dass die Begegnung für beide Mannschaften einen hohen Stellenwert einnehmen wird. Die Wiener haben erstmals die große Chance auf das Double. “Meister, Cupsieg, Double. Es ist vieles möglich, aber wir haben noch nichts gewonnen”, warnte Austria Trainer Peter Stöger.

Stöger erwartet starke Rieder

Für die Rieder könnte der Sieg gegen die Austria und der damit verbundene Einzug ins Cup Finale schon gleichbedeutend mit einem Europacup Startplatz sein. (Vorausgesetzt Salzburg gewinnt im zweiten Halbfinale gegen Pasching). “Sie können mit einer Partie in den Europacup kommen, so werden sie auch auftreten”, rechnete Stöger mit einem starken Gegner. Die Favoritenrolle nimmt der 46jährige allerdings doch entgegen. Wir haben schon eine starke Serie gegen Ried und auch auswärts”. Auch die bisherige Statistik spricht für die Violetten die seit 16 Auswärtsspielen (12 Siege, 4 Remis) ungeschlagen sind.

Rotation für Austria kein Thema

Peter Stöger garantierte, die bestmögliche Elf am Mittwoch aufs Feld zu schicken. “Wir haben jetzt noch drei Wochen, ich werde jetzt nicht plötzlich beginnen zu rotieren”, erklärte der Wiener. Auch der zuletzt gesperrte Kaya Rogulj steht wieder im Kader.

Ried setzt auf hartes Spiel

Für Ried Trainer Michael Angerschmid ist die Marschroute klar vorgegeben. “Wir müssen, was den Zweikampf und die Aggressivität betrifft, noch etwas zulegen”, meinte der 39jährige. Da es eine entscheidende Partie im Kampf um den Europacup sei, müsse noch mehr Wille da sein. “Wir müssen 90 Minuten mit voller Kraft und einer gewissen Härte spielen”. Ried hat sich als Cup-Spezialist etabliert, seit der Saison 2005/06 kamen die Innviertler immer zumindest ins Viertelfinale, 2011 holten sie den zweiten Titel der Vereinsgeschichte, 2012 folgte ein weiterer Finaleinzug.

Alle vier Halbfinalisten dürfen sich über eine Prämie von 50.000 Euro freuen, auf die Finalisten warten zusätzlich 120.000 Euro. Das Endspiel geht am 30. Mai im Wiener Ernst-Happel-Stadion über die Bühne – die Wiener Austria hätte somit ein Heimspiel.