Gerhard Samek, Leiter der ÖAMTC-Pannenhilfe: “Ein stärkerer Jänner und Dezember haben 2016 im Vergleich zum Vorjahr für ein Einsatzplus gesorgt.” Das zeigt auch die Monatsstatistik: 75.459 Einsätze waren österreichweit im Jänner, 66.534 Einsätze im Dezember zu absolvieren.
Hochbetrieb herrschte aber auch im Sommer: Im Juli 2016 wurden von der ÖAMTC-Pannenhilfe 61.037 Einsätze gefahren. Die stärksten Einsatztage österreichweit waren der 19. Jänner (4.631 Einsätze), der 4. Jänner (4.589) und der 22. Jänner (4.210) 2016.
Pannendienste: Am häufigsten in Wien
Im Bundesländervergleich hat sich das Bild im Vergleich zu den vergangenen Jahren nicht geändert. “Am häufigsten mussten die ÖAMTC-Pannenfahrer auch 2016 wieder in Wien ausrücken (rund 158.400 Mal), gefolgt von Nieder- (126.000) und Oberösterreich (107.600)”, berichtet Samek. Rund 90.500 Einsätze wurden in der Steiermark gefahren, 67.100 in Tirol, 52.100 in Kärnten, 42.100 in Salzburg, 23.600 in Vorarlberg und 19.200 im Burgenland. Gelbe Engel sind aber nicht nur als Pannenfahrer unterwegs.
Wenn gar nichts mehr geht, kommt der ÖAMTC-Abschleppdienst zum Einsatz – 2016 war das österreichweit insgesamt rund 225.000 Mal der Fall (Wien: rund 48.200 Mal).
Einsatzzahlen ÖAMTC-Pannenhilfe 2016 österreichweit
Bundesland Anzahl* Tagesschnitt
Burgenland 19.200 53
Kärnten 52.100 143
NÖ 126.000 345
OÖ 107.600 295
Salzburg 42.100 115
Steiermark 90.500 248
Tirol 67.100 184
Vorarlberg 23.600 65
Wien 158.400 434
*Summe der österreichweiten Einsätze von 1. Jänner bis 31. Dezember 2016, gerundet
Pannenursache Nummer 1: Batterieprobleme
Die meisten Einsätze – nämlich knapp ein Drittel – wurden 2016 wegen Problemen mit der Batterie absolviert. “Entgegen der landläufigen Meinung springen Fahrzeuge übrigens nicht nur im Winter schwer an. Sommerhitze setzt den Batterien genauso zu. Und weil man im Winter generell öfters das Auto stehen lässt, sind unsere Pannenfahrer im Sommer weitaus häufiger unterwegs, um Starthilfe zu geben”, erklärt Samek.
Andere häufige Einsatzgründe waren 2016 Probleme mit dem Motor bzw. dem Motormanagement, Schwierigkeiten mit dem Starter, Reifenschäden und Aufsperrdienste.