Eine 44-jährige Postbedienstete hat in der Obersteiermark über Jahre Geld und Schmuck aus Wertsendungen abgezweigt. Wie die Polizei mitteilte, hatten zuletzt gehäufte Beschwerden zu internen Ermittlungen der Post geführt und schlussendlich die Aufklärung der Delikte bewirkt. Die Frau zeigte sich geständig.
Die 44-Jährige, die bisher unbescholten war und seit vielen Jahren Dienst am Postamt in Fohnsdorf tat, dürfte ihre kriminellen Übergriffe wohl dosiert haben. So gab es zwar hin und wieder Anfragen über den Verbleib von Poststücken bzw. deren Inhalt – Bargeld und Schmuck – , doch viele Geschädigte hatten sich offenbar nicht gemeldet oder auch gar nicht bemerkt, dass sie bestohlen worden waren. Erst in jüngster Zeit dürfte die Beamtin unvorsichtig geworden sein, was dann auch zur Aufdeckung ihrer diebischen Aktivitäten führte.
Eine Schadenshöhe konnte bisher nicht ermittelt haben, man rechnet aber mit einem Betrag “im niedrigen vierstelligen Bereich”, wie ein Ermittler am Freitag sagte. Motiv konnte die auf freiem Fuß angezeigte 44-Jährige keines nennen.
