Des einen Freud ist des anderen Leid. Während Renault Malin FC Sulz nach vier sieglosen Meisterschaftsspielen in Folge mit dem 3:1-Sieg wieder auf die Erfolgsstraße zurückgekehrt ist, muss Brauerei SV Frastanz weiter um den Klassenerhalt in der ersten Fußball-Landesklasse bangen. Den Walgauern droht der sofortige Abstieg in die zweite Landesklasse, jetzt fehlen der Neyer-Elf sieben Zähler auf den Verbleib. Die Vorderländer haben mit dem dritten Auswärtserfolg in dieser Saison drei Goldpunkte eingefahren. Seit nunmehr acht Heimspielen in Serie ist der Tabellenvorletzte Frastanz zu Hause ohne Sieg. Das Oberlandderby war nichts für Feinschmecker. Kampf um jeden Zentimeter war Trumpf, Torraumszenen waren Mangelware. Nach einer Idealvorlage von Routinier Raimund Nachbaur besorgte Senol Suicmez die Führung für die Gäste (34.). Kurt Ömer erzielte mit einem wunderbaren Freistoßtreffer in die linke Kreuzecke den Ausgleich (62.). Kurze Zeit später brachte Frastanz-Keeper Marcel Mauser den durchbrechenden Sascha Sollat regelwidrig zu Fall. Den fälligen Elfmeter versenkte Heimkehrer Dominik Visintainer bombensicher zur abermaligen Führung. Erst in der Nachspielzeit fiel durch Nachbaur mit einer schönen Einzelleistung die endgültige Entscheidung für Sulz. Frastanz wartet schon sieben Partien in Folge auf ein Erfolgserlebnis und braucht in den restlichen Spielen dringend Punktezuwachs. Underdog Sulz hofft im VFV-Cup-Viertelfinale am kommenden Mittwoch, 22. April, um 18 Uhr, Sportplatz Sulz, gegen Vorarlbergligist Viktoria Bregenz auf eine Überraschung. Im Pokal herrscht aber seit dem Beginn ein eigenes Gesetz. So mancher David hat oft ein Goliath aus dem Bewerb geschossen.
Quelle: Meine Gemeinde/Thomas Knobel
