Rund 15 Personen drangen in das Büro von Stadträtin Pittermann eing. Die Besetzung verlief friedlich und dauerte nur kurz: Nachdem ihnen ein Gespräch mit der Ressortchefin zugesagt wurde, verließen die meisten Demonstranten wieder das Büro.
Initiiert hat die Aktion die Gemeinschaft für Obdachlose und Ausgegrenzte. Diese protestierte in den vergangenen Monaten wiederholt gegen die Schließung des Männerwohnheims Meldemannstraße.
“Ungenützte Gebäude”
Es gehe nicht um Schuldzusprechungen, betonten die Aktivisten. Auch wissen wir, dass die Bewohner der Meldemannstraße im neuen Heim in der Siemensstraße und bei anderen Stellen untergekommen sind. Uns geht es einfach darum: Es gibt Menschen, die gezwungen sind, auf der Straße zu leben, und es gibt ungenützte Gebäude, hieß es in einer Aussendung weiter.
Im Rathaus blieb man angesichts der Büro-Besetzung gelassen. Das ist halt Aktionismus. Einen Termin mit der Stadträtin bekommt man aber auch leichter, meinte eine Pittermann-Sprecherin gegenüber der APA. Das Haus Meldemannstraße, in dem einst auch Adolf Hitler gewohnt hat, galt schon längere Zeit als desolat und ist 2003 geschlossen worden.
Redaktion: Claus Kramsl