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Obama: Zelaya ist legitimer Präsident von Honduras

Der US-Präsident beim Nordamerika-Gipfel
Der US-Präsident beim Nordamerika-Gipfel ©APA (epa)
Der vor rund fünf Wochen gestürzte honduranische Präsident Manuel Zelaya hat Rückendeckung von US-Präsident Obama sowie allen Ländern Südamerikas erhalten. Obama sagte beim Gipfel der nordamerikanischen Staaten in Mexiko, Zelaya bleibe legitimer Staatschef von Honduras. Die Demokratie in dem mittelamerikanischen Land müsse wieder wiederhergestellt werden.

Voraussetzung sei die Rückkehr Zelayas ins Präsidentenamt. Obama wies zugleich Kritik zurück, die USA täten zu wenig, um Zelayas Rückkehr an die Macht zu ermöglichen. “Dieselben Kritiker, die sagen, die Vereinigten Staaten hätten zu wenig in Honduras interveniert, sind diejenigen, die kritisieren, wir intervenierten ständig und die Yankees sollten aus Lateinamerika weggehen”, sagte er. “Beides kann man nicht haben.”

Währenddessen verurteilten die zwölf Länder Südamerikas bei ihrem parallel stattfindenden Gipfel in Quito (Ecuador) erneut den Staatsstreich vom 28. Juni. Es werde keine wie auch immer geartete Anerkennung etwaiger Wahlen in dem Land geben, hieß es im Abschlussdokument des Gipfels der Union Südamerikanischer Staaten (UNASUR). Die internationale Gemeinschaft müsse alles unternehmen und auch neue Mittel einsetzen, um die Rückkehr Zelayas zu ermöglichen.

Auch Zelaya war am Montag nach Ecuador gekommen, wo er an der Zeremonie zum Amtsantritt des wiedergewählten ecuadorianischen Präsidenten Rafael Correa teilnahm. Nach dem Sturz Zelayas hatte das Parlament seinen Vorsitzenden Roberto Micheletti zum neuen Staatschef ernannt, dessen Übergangsregierung aber weitergehend isoliert ist.

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