Obama will im Pazifik Meeresschutzgebiet schaffen
“Dann schneiden wir auch eine der größten Quellen für Nahrung und Wirtschaftswachstum ab.” Obama kündigte an, seine Exekutivvollmachten für mehrere Maßnahmen zu nutzen. So soll im Pazifischen Ozean ein Meeresschutzgebiet auf drei Millionen Quadratkilometer ausgeweitet werden. Neben der Fischerei wären dann auch Öl- oder Gasbohrungen in dem gigantischen Areal verboten. Bevor das Gebiet festgelegt werde, werde mit den betroffenen Parteien und Ländern beraten, erklärte das Weiße Haus.
Auf der Konferenz sagten die Geber 1,4 Milliarden Dollar (eine Milliarde Euro) für den Kampf gegen Übersäuerung, Verschmutzung und Überfischung der Meere zu. Derzeit sei nur ein kleiner Teil der Ozeane geschützt, sagte US-Außenminister John Kerry. Mehr müsse getan werden, aber die Konferenz sei ein “großartiger Start”.
Obama erklärte, er habe seine Regierung beauftragt, eine “nationale Strategie gegen die Schwarzmarkt-Fischerei auszuarbeiten”. Laut Kerry sollen in den USA bald nur noch nachhaltig und rückverfolgbar gefischte Fische und Meeresfrüchte verkauft werden. Einem kürzlich veröffentlichten Bericht zufolge kommen in den USA derzeit 20 bis 32 Prozent der wild gefangenen Fische aus illegalen Quellen.
Bei Umweltschutzgruppen stießen Obamas Ankündigungen auf große Zustimmung. Die Organisation Oceana lobte eine “praktische Lösung für ein hässliches Problem”. Die Initiative werde “unser Denken über Fische und Meeresfrüchte für immer verändern”, erklärte Oceana-Kampagnendirektorin Beth Lowell.