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Obama und Raul Castro beim Baseball

Der US-Präsident winkt in Havanna die Menge
Der US-Präsident winkt in Havanna die Menge
Baseball als Eisbrecher: Zum Abschluss seiner historischen Visite im sozialistischen Kuba hat US-Präsident Barack Obama zusammen mit Kubas Staatschef Raul Castro ein Baseball-Spiel besucht. Beide hatten die Krawatte zu Hause gelassen, Obama kam ganz locker im weißen Hemd und mit schwarzer Sonnenbrille.


Auch Ehefrau Michelle und die Töchter Sasha und Malia begleiteten Obama (54) in das mit 50.000 Zuschauern gefüllte Estadio Latinoamericano zur Partie der Nationalmannschaft Kubas gegen die Tampa Bay Rays aus Florida. “La Ola”-Wellen schwappten durchs Stadion, es gab laute “Kuba, Kuba”- Rufe. Und Raul Castro (84) bekam deutlich mehr Jubel als Obama.

In beiden Ländern ist Baseball ein Nationalsport. Schon in den 70er-Jahren nutzten die USA bei der Annäherung an China Sport als diplomatisches Veheikel, damals war es Tischtennis. Zwei Frauenchöre sangen die Hymnen der beiden seit der Revolution 1959 lange verfeindeten Staaten, seit Ende 2014 gibt es den Annäherungsprozess, der mit Obamas Besuch nun einen Höhepunkt erfuhr. Vor dem Spiel gab es eine Schweigeminute für die Opfer der Terror-Attacken in Brüssel.

Michelle, Sasha und Malia Obama hatten zuvor in einem der zahlreicher werdenden, sehr guten Privatrestaurants (Paladar) in Havanna gespeist. Seit einiger Zeit dürfen kubanische Familien dort Essen anbieten, jedoch ist die Bildung von Restaurantketten verboten.

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