Obama schließt gegenüber Iran keine Option aus

Sollten die diplomatischen Bemühungen keinen Erfolg zeigen, werde man nach Sanktionen Ausschau halten, die wirklich wehtun, fügte Obama hinzu. Der iranische Präsident Ahmadinejad wies unterdessen die internationale Kritik an der zweiten Urananreicherungsanlage seines Landes als unbegründet zurück. “Wir halten alle Vorschriften der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) ein”, sagte Ahmadinejad am Freitagabend vor Journalisten in New York.
Er sei überrascht über die Aufregung, die die Nachricht ausgelöst habe. Schließlich habe der Iran die Behörde bereits vor einem Jahr über den Bau der Anlage unterrichtet, behauptete Ahmadinejad. Damit habe Teheran die IAEA sogar früher als vorgeschrieben aufgeklärt, sagte er. Seiner Darstellung nach verlangt die Aufsichtsbehörde in Wien lediglich, sechs Monate vor Inbetriebnahme einer neuen Urananreicherungslage informiert zu werden.
Zu dem Vorwurf von US-Präsident Obama, dass der Bauplan der neuen Anlage “nicht übereinstimmt” mit der für eine Anlage zur friedlichen Nutzung von Kernenergie, erwiderte Ahmadinejad: “Ich glaube nicht, dass Obama ein Atomexperte ist.”