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Obama bei US-Präsidentschaftswahlkampf im Aufwind

Obama hält Romney weiter auf Distanz
Obama hält Romney weiter auf Distanz
Im Rennen um die Wahl hat US-Präsident Obama nun auch finanziell die Nase vorn: Erstmals seit vier Monaten hat der Demokrat mehr Wahlkampfspenden eingenommen als sein konservativer Herausforderer Romney, berichteten US-Medien am Montag unter Berufung auf die Wahlkampfteams.

Demnach hat Obama im August rund 114 Millionen US-Dollar von Unterstützern für seine Kampagne bekommen, Romney 112 Millionen. Experten prognostizieren den teuersten US-Wahlkampf der Geschichte. Er hat bereits die Marke von einer Milliarde Dollar überschritten. Bob Biersack vom Center for Responsive Politics rechnete in der Zeitung “USA Today” gar damit, dass die Kosten in der Hochphase des Wahlkampfs an die drei Milliarden Dollar erreichen könnten.

Bei Umfragen zugelegt

Zuvor hatte der Amtsinhaber mit Blick auf die Wahlen im November in mehreren Umfragen zugelegt. Laut der am Montag veröffentlichten CNN/ORC-Erhebung liegt der Demokrat nun mit sechs Prozentpunkten vorn: Er kommt auf 52 Prozent, Romney auf 46 Prozent. Dem Sender CNN zufolge bedeutet dies für Obama einen Sprung von vier Prozentpunkten nach oben innerhalb weniger als einer Woche.

Bereits zuvor hatten am Wochenende auch andere Umfragen einen Vorsprung von bis zu vier Prozentpunkten für Obama ergeben. Es ist allerdings eher üblich, dass Kandidaten jeweils nach ihren Parteitagen zulegen. Diese Wirkung verpufft dann häufig rasch wieder. Für Romney ist es indessen besorgniserregend, dass er von dem Treffen seiner Republikaner praktisch überhaupt nicht profitiert hat – nicht einmal vorübergehend.

Romney überrascht mit Aussage

Möglicherweise als Reaktion darauf überraschte Romney mit einer Kehrtwende: In einem Interview des Senders NBC erklärte der Republikaner, er habe keineswegs vor, alle Bestandteile von Obamas Gesundheitsreform zurückzunehmen. Die komplette Abschaffung von Obamas Gesundheitsreform war bisher eines der Top-Wahlkampfziele von Romney gewesen.

 

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