Die Bluttat dürfte in den Morgenstunden verübt worden sein. Die tote Frau wies zahlreiche Schnitt- und Stichverletzungen auf. Eine Obduktion war Freitagnachmittag im Gange. Ihre 52-jährige Mutter befand sich zu diesem Zeitpunkt zur Behandlung im Krankenhaus Vöcklabruck. Sie hatte ebenfalls Stichverletzungen erlitten. Der Tathergang wurde noch erhoben.
Die Obduktion am Freitag ergab, dass wegen der zahlreichen Stichverletzungen, die die Leiche aufwies, von einem Fremdverschulden auszugehen sei. Die Polizei ermittelte, dass das 30-jährige Opfer aus Wien zu einem Besuch bei ihrer Mutter gekommen war.
Die 52-Jährige zeigte um 05.52 Uhr bei der Bezirksleitzentrale Vöcklabruck an, dass sie ihre Tochter mit massiven Stichverletzungen und einem großen Küchenmesser in der Hand regungslos in der Dusche sitzend gefunden hätte. Die Einsatzkräfte konnten bei ihrem Eintreffen in der Wohnung nur mehr den Tod der jungen Frau feststellen.
Ihre Mutter hatte an beiden Handrücken massive Stichwunden, die Sicherheitsdirektor Alois Lissl als Abwehrverletzungen bezeichnete. Sie wurde in das Krankenhaus Vöcklabruck eingeliefert und behandelt. Am Abend begann eine voraussichtlich bis in die Nachtstunden dauernde Befragung durch die Polizei. Sie sollte Aufschluss über den Ablauf der Ereignisse bringen. Danach werde das zuständige Landesgericht Wels über das weitere Vorgehen entscheiden, erklärte Lißl.
Die junge Frau ist 1978 in Siebenbürgen geboren worden, kam 1987 nach Österreich ist wurde österreichische Staatsbürgerin. Sie war künstlerisch tätig: in den Bereichen Tanz und bildnerischer Kunst.