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Nur Zentimeter fehlten Markus Schairer

Den Rückflug in die Heimat werden Vorarlbergs Snowboard-Asse Susanne Moll und Markus Schairer nicht so schnell vergessen. Beiden fiel das Sitzen im Flugzeug nicht ganz so leicht. expn.go.com

Da waren zum einen die famosen Leistungen der beiden Snowboardcrosser und zum anderen die blauen Flecken am Körper. Sowohl für Moll als auch für Schairer endeten die X-Games nämlich mit einem schmerzhaften Sturz.

Nur Olympia wichtiger

Vor allem der Montafoner Schairer erlebte in Aspen ein Hochgefühl der besonderen Art. In der Qualifikation „demolierte“ er die Konkurrenz, war er doch vier Sekunden schneller als der Zweitplatzierte. „Danach war es für mich nicht so leicht“, erinnert sich der St. Gallenkircher, „alle redeten nur von meiner Zeit – und ich hatte mich ja bisher in der Favoritenrolle nie wohlgefühlt.“ Schon im ersten Heat traf der 20-Jährige dann auf Neilson, Holland, Palmer, Ligocki und Layer, im zweiten wartete dann mit Graham Watanabe sein „Lieblingsgegner“. Doch diesmal ließ sich Schairer nicht aus der Ruhe bringen. Im Finale lieferte er sich dann heiße Duelle, erst mit Seth Wescott, der anfangs führte. Dann zog der Vorarlberger am US-Amerikaner vorbei, wurde aber gleichzeitig von Nate Holland überholt. Im Zielsprung passierte es dann, Schairer riskierte alles, bekam Luft unter das Brett und verdrehte sich. „Nach 45 Metern bin ich dann gelandet, ich weiß nicht mehr wie, nur soviel, dass ich als Zweiter ins Ziel geflogen bin und mir die Rippen seitdem unglaublich weh tun.“ Dennoch: Platz zwei bei den X-Games, nach den Olympischen Spielen die wichtigste SBX-Veranstaltung, ist eine Riesensache. Nach der Rückkehr will er sich die Prellungen anschauen lassen, bevor es nach einem Tag Heimaturlaub weiter zum Weltcup in die Schweiz (Leysin) geht.

Gehirnerschütterung

Ein ungewolltes, dafür aber schmerzhaftes „Mitbringsel“ begleitete auch Susanne Moll auf dem Rückflug in die Heimat. Die 20-Jährige, die mit der viertschnellsten Quali-Zeit mitten in die Weltspitze gefahren war, kämpfte sich bis ins kleine Finale vor. Mit etwas mehr Auslosungsglück wäre für die Andelsbucherin sogar ein Platz im Finale der besten sechs Läuferinnen möglich gewesen. So aber kam im Halbfinale gegen starke Konkurrenz das Aus. Zudem zog sich Moll bei einem wilden Sturz – die Polizei-Schülerin „flog“ mit dem Kopf voraus ins Ziel – eine Gehirnerschütterung zu.

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