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Nur vermeintlich wundersame Rettung

Es war ein kurzer Hoffnungsschimmer in einer Zeit voll düsterer Nachrichten: Acht Tage nach dem schweren Erdbeben und dem Tsunami in Japan haben Rettungskräfte angeblich einen Mann lebend aus den Trümmern seines Hauses gezogen.
NHK-Video: Vermeintlich gerettet

Das berichteten japanische Medien am Samstag. Später korrigierten sie jedoch ihre Angaben. Tatsächlich war der Mann nach dem Beben wohl in einem Notlager untergekommen und am Freitag nach Hause zurückgekehrt, “um dort sauberzumachen”. Das meldete die Nachrichtenagentur Kyodo. Über seine vermeintlich wundersame Rettung hatten Medien auf der ganzen Welt berichtet.

Den Berichten zufolge heißt der Mann Katsuharu Moriya und ist zwischen 20 und 30 Jahre alt. Helfer hatten ihn am Samstag in Kesennuma in der Präfektur Miyagi entdeckt. Das Missverständnis kam wohl zustande, weil der Mann zunächst nicht sprach. Er stehe unter Schock, hieß es. Der Mann sei nicht acht Tage lang unter den Trümmern seines Hauses verschüttet gewesen, sondern vielmehr nach der Flucht vor dem Tsunami zu seinem Haus zurückgekehrt, um die Schäden zu begutachten, sagte ein Sprecher der japanischen Armee am Samstag. (APA)

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