Der FC, erstmals seit fast elf Jahren ohne Eric Orie auf der Trainerbank, steht vor der Partie gegen den Tabellenzehnten aus Oberösterreich mit dem Rücken zur Wand. Will man sich in der Liga halten, heißt es ab jetzt punkten. Noch dazu gehts gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf. Trotzdem versucht Neo-Trainer Nenad Bjelica den Druck von seiner Mannschaft zu nehmen. “Die Situation ist für jeden Einzelnen nicht einfach. Ich erwarte mir heute eine korrekte Partie des Teams, wobei ein Sieg Balsam auf den Wunden der Spieler wäre,” so Bjelica, der bei seinem Debüt im Reichshofstadion auf die Verletzten Manuel Hartl und Tonini verzichten muss. Dass die Partie gleich gegen einen direkten Konkurrenten geht, macht ihm aber nichts aus. “Vöcklabruck hat vielleicht einen moralischen Vorteil uns gegenüber, aber ich beschäftige mich sowieso lieber mit meinem Team.”
Umstellung des Systems
Und da hat der Kroate gleich eine Umstellung angeordnet. Die Blauhosen werden statt mit drei Verteidigern in einem 4-4-2-System gegen die Truppe von Dejan Stankovic auflaufen. “Wichtig ist, dass wir defensiv gut stehen und Disziplin herrscht auf dem Platz”, so der Coach. Auf der Gegenseite wollen die Oberösterreicher, die am Dienstag gegen Wacker Innsbruck unglücklich 0:1 verloren haben, unbedingt den Punkteabstand auf Lustenau halten und, “wenn es sich ergibt, drei Zähler entführen. Denn wir brauchen die Punkte auch dringend”, so Stankovic.
Die Rückkehr von Ribeiro
Reinaldo Ribeiro, zwei Jahre im Dress der Austria Lustenau und im Herbst noch bei Altach engagiert, kehrt heute mit dem neuen Arbeitgeber FC Vöcklabruck auf seine alte Wirkungsstätte im Reichshofstadion zurück. Aufgrund von Verletzungen in der Vorbereitung wird der Austro-Brasilo aber voraussichtlich nicht von Beginn an spielen.