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Nur nicht in Ehrfurcht erstarren

Aufstellungspoker bei Austria Lustenau vor dem ADEG-Erste-Liga-Heimspiel (15.15 Uhr/Reichshofstadion) gegen St. Pölten.

Wohl erst kurz vor dem heutigen Match gegen die Niederösterreicher wird sich entscheiden, ob Daniel Ernemann spielen kann. 14 von 15 Runden war der 33-jährige Deutsche eine Bank in der Austria-Verteidigung. “Alles ist möglich”, wollte sich Edi Stöhr deshalb gestern noch nicht zu ernsthaft mit einem möglichen Ausfallszenario befassen. “Wir haben schon einige Baustellen”, meinte der Austria-Trainer im Vorfeld der Partie. Dazu gehört auch die Position des Außenverteidigers, wo Stöhr wohl Umstellungen vornehmen wird. Zumal ja Mario Leitgeb wieder fit sein sollte. Zusammen mit Mario Bolter dürfte er wohl auf der Seite verteidigen. Neben Leitgeb kehrt auch der zuletzt gesperrte Kapitän Harald Dürr ins Team zurück, zudem deutet vieles auf einen Einsatz von Sabri Vural hin. Immerhin erzielte der 25-jährige Dribbelkünstler sein bislang einziges Saisontor ausgerechnet beim 4:0-Auswärtssieg in St. Pölten. Dieser ist für Stöhr ebenso abgehakt, wie das 2:2-Remis in Gratkorn. Auch die Tatsache, dass bislang das erste Heimtor erst nach über einer Stunde (62.) fiel, macht ihn nicht nervös. “Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Serie zu Ende geht, wird mit jedem Spiel größer”, so der Austria-Trainer. Und er hält dagegen: “Das beweist auch, dass uns die Gegner ernst nehmen.” Das tut auch er mit Blick auf St. Pölten. “Eine Mannschaft, die richtig gute Fußballer in ihren Reihen hat.” Der Respekt ist also da, vor Ehrfurcht erstarren wird bei der Austria dennoch niemand.

Der Präsident will vorerst noch ein wenig abwarten

Amadou Rabihou fehlt der Mannschaft schon lange, hinter Mario Krassnitzers “Auszeit” steht ein Fragezeichen, dazu die weiteren Ausfälle wie Peter Pöllhuber, Ali Kridéne (ist jetzt wieder fit) oder Manuel Honeck. Von Verletzungen blieb die Austria in dieser Saison wahrlich nicht verschont – zumal diese Namen nur für Langzeitausfälle stehen. Zumindest bis zur Winterpause will Präsident Hubert Nagel noch zuschauen. Dann jedoch müsse man über die Bücher – etwa wenn Rabihou nicht zurückkehrt oder Krassnitzer länger ausfällt. Grundsätzlich, so Nagel, gelte jedoch: “Wir werden den Kader nicht vergrößern. Nur wenn einer geht, können wir auch einen Neuen holen.”

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