18 Punkte aus 18 Spielen – das war das erklärte Ziel von Dornbirn-Coach Armand Benneker zum Beginn der Herbstsaison in der ADEG Erste Liga. Zwölf Punkte aus 17 Partien sind es geworden. Denn durch die erneute Absage gegen die Juniors wegen Schneefalls – das erste Match wurde wegen Nebels verschoben – haben die Rothosen keine Chance mehr auf einen Punktezuwachs. Über die neuerliche Verschiebung des Matches ist der Coach nicht sehr erfreut. “Zum einen hätte sich die Mannschaft noch eine Chance verdient, die Scharte aus dem Hartberg-Spiel auszubessern. Und zum anderen wären wir gerne mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause gegangen. So hat der Jahresabschluss einen fahlen Beigeschmack für alle im Verein.” Selbstkritisch zeigt sich der Holländer bei seinem Resumee nach dem Herbstdurchgang. Vor allem gegen die Klubs aus der unteren Tabellenregion hätte er sich mehr Punkte erwartet.
Mantel des Schweigens
“Die Matches gegen die direkten Konkurrenten Vienna und Hartberg haben wir völlig unnötig vergeigt. Vor allem auf der Hohen Warte in Wien war viel mehr drinnen. Über das letzte Match in Hartberg hülle ich lieber den Mantel des Schweigens,” erklärt Benneker. Doch Benneker hadert nicht lange mit der Situation und denkt schon wieder an die Zukunft. Dabei nervt die “rote Laterne” den Holländer gewaltig. Daher bittet er nach nur einer Woche Pause das Team schon wieder zum Training. Vom 9. bis 22. Dezember werden die Rothosen Einheiten absolvieren, um “an den Dingen zu arbeiten, die uns während der Saison gefehlt haben”. Zeitgleich treffen sich die Vereinsverantwortlichen rund um Präsident Werner Höfle mit dem Coach um das vergangene Spieljahr genau zu analysieren. Benneker: “Wir werden uns schwer überlegen, auf welche Spieler wir im Frühjahr zählen können. Denn eines ist klar: Der Klassenerhalt ist alles andere als ein Honiglecken. Und dafür brauche ich Spieler, die durchs Feuer gehen.” Ob es zu Neuverpflichtungen kommen wird, lässt der Trainer noch offen. Die Verträge von Wilfried Domourad (Stürmer) und Evans Duka (Verteidiger/beide Elfenbeinküste) liegen zur Unterschrift bereit.