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"Nur ein bisschen Pasta" – dann kam die 900-Euro-Rechnung!

Hummer, Wein – und eine Rechnung, die niemand glauben wollte
Hummer, Wein – und eine Rechnung, die niemand glauben wollte ©CANVA
Vier Tourist:innen auf der italienischen Insel Ponza erhielten nach einem Restaurantbesuch eine Rechnung über 923 Euro – und sorgten damit für Empörung und Diskussionen über Preistransparenz.

Ein harmlos wirkendes Mittagessen in einem Lokal auf der Insel Ponza endete für vier Gäste mit einer unerwartet hohen Rechnung. Für eine Mahlzeit aus Vorspeise, vier Portionen Pasta, Wasser und zwei Flaschen Wein verlangte das Restaurant "Il Rifugio dei Naviganti" insgesamt 923 Euro – die Quittung verbreitete sich in Windeseile über WhatsApp-Gruppen auf der Insel.

Restaurant verteidigt Preis mit frischem Hummer

Laut Restaurantbetreiber Mario Coppa war der Preis gerechtfertigt: Die Gäste hätten sich für Scialatielli all’aragosta entschieden – eine Spezialität mit frischem Hummer, die rund 230 Euro pro Kilo koste. Jeder der vier bestellten Hummer wog demnach etwa 825 Gramm. Alle Gäste seien über das Gewicht und den Preis informiert worden, so der Wirt gegenüber der Zeitung La Repubblica. Allein für die Pasta fielen laut Rechnung 759 Euro an.

Wein, Wasser – und ein Rabatt

Zusätzlich wurden zwei Flaschen regionaler Weißwein der Sorte Biancolella zu je 60 Euro serviert. Die Kritik kam erst auf, als der Wirt nicht anwesend war – sein Team habe daraufhin sogar einen Preisnachlass gewährt, betont Coppa. Er verwies zudem darauf, dass sein Lokal auch preisgünstige Gerichte anbiete – viele zwischen 15 und 20 Euro.

Diskussion über Preisverständnis im Urlaub

Offiziell liegt dem Bürgermeister oder der Finanzpolizei bislang keine Beschwerde vor. Dennoch sorgt der Fall für Diskussionen über Preistransparenz und Tourismuspreise in Italien. Die Reaktion im Netz fiel deutlich aus – der Vorwurf des "Wuchers" machte rasch die Runde.

(VOL.AT)

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