"Nur der Strompreis wird es nicht gewesen sein"

Wien Energie steckt in der Klemme - das Energieunternehmen gab am Montag an aufgrund des nicht funktionierenden europäischen Strommarkt dringend zusätzliche Finanzierung zu benötigen. Die Höhe der benötigten Fiananzspritze ist aber weiter unklar. Am Montag sprach man noch von bis zu zehn Milliarden Euro, nun würden wohl auch zwei Milliarden reichen. Die Regierung hat in kurzer Zeit ein Paket für Wien Energie geschnürt, wie Finanzminister Magnus Brunner in "Vorarlberg LIVE" sagt, hätten auch sie erst am Montag von den Problemen erfahren.
Dass der Strommarkt allein schuld sei, glaub Brunner aber nicht, da nur Wien Energie betroffen sei. Auch die kurzfristige Meldung und der noch immer unklare Bedarf würde eine Reaktion darauf schwieriger machen. Fest stehe, dass man nun aber "seriös prüfen und aufdecken" müsse. Auch mögliche Spekulationen am Aktienmarkt stehen im Raum. "Nur der Strommarkt wird es nicht gewesen sein."
Die Hilfe sei unbedingt notwendig, da sonst zwei Millionen Wiener unter den Konsequenzen leiden würden. Wien Energie sei nach Kunden gerechnet das größte Stromunternehmen Österreichs, die Hilfen der Stadt Wien hätten nun nicht mehr ausgereicht.
Ein Modell, nachdem eine Fixmenge unter dem Marktwert abgegeben wird und zusätzliche Kilowattstunden dann teurer werden, sei kurz vor der Fertigstellung. Dann stehe eine Prüfung der Finanzierung aus.
Die gesamte Sendung
Die Sendung "Vorarlberg LIVE" ist eine Kooperation von VOL.AT, VN.at, Ländle TV und VOL.AT TV und wird von Montag bis Freitag, ab 17 Uhr, ausgestrahlt. Mehr dazu gibt's hier.
(VOL.AT)