Nur das Beste für die Kinder

Das neue Kinderbildungs- und betreuungsgesetz „muss die Elementarpädagogik als gleichwertigen Bildungsbereich verankern“, betont AK-Präsident Hubert Hämmerle. Für das pädagogische Personal fordert er „eine angemessene Entlohnung, ausgewiesene Karrierepfade und eine den wachsenden Anforderungen angepasste Ausbildung“. Dass sich der Begriff der Kinderbetreuung zur Kinderbildung weiterentwickelt hat, ist ein erster notwendiger Schritt. Deshalb auch der Untertitel der AK-Studie: „Chancengerechtigkeit durch Bildung von Anfang an“.
Für viele zu teuer
Verbesserungsbedarf sieht die AK bei den Kosten für die Betreuungseinrichtung. Von über 15.000 Kindern haben im Jahr 2019 nur 327 Buben und Mädchen von Vergünstigungen profitiert. „Die Staffelung sollte auch in den Beiträgen für die Mittagsverpflegung und Nachmittagsbetreuung berücksichtigt werden, da sich viele Eltern weder Essen noch Nachmittagsbetreuung leisten könnten“, fordert Hämmerle. Der nächste Schritt wäre aus seiner Sicht die Kostenfreiheit.
Das Wohl der Kinder mit ihren vielfältigen Bedürfnissen und Anliegen muss klar im Mittelpunkt stehen, nicht nur in der täglichen Arbeit in den Einrichtungen, sondern auch im politischen Diskurs. Denn das geplante Kinderbildungs- und Kinderbetreuungsgesetz wird die nächste große Weichenstellung in Vorarlberg sein. Es wird eben ausgearbeitet. Man darf gespannt sein.


Die AK-Studie „Frühe Bildung in Vorarlberg –Chancengerechtigkeit durch Bildung von Anfang an!“ steht auf der Website der AK gratis zum Download.