Nur dabei statt mittendrin
“Dabei war es eine normale Partie ohne strittige Situationen”, versteht er die Aufregung über die Nachspielzeit von fünf Minuten nicht. Admiras Coach Hubert Baumgartner hatte den Bregenzer gleich nach Spielschluss verbal angegriffen, doch Schörgenhofer ist sich keines Fehlers bewusst. “Fünf Minuten waren das Minimum”, so der Referee und erklärt: “Vier Auswechslungen sind zwei Minuten, dazu ein Wechsel in der Überspielzeit, zwei Abtransporte mit der Trage und dazu Zeitschinden. Bitter für die Admira, dass das Tor in der Nachspielzeit fiel.”
Was nach dem Schlusspfiff passierte, kann er sich nur mit Frustabbau erklären. Spieler, die aufeinander eintraten. “So etwas habe ich noch nie erlebt”, so Schörgenhofer, der sich die Tumulte etwas abseits ansah und fleißig notierte. Drei Spielerpässe behielt er ein, jetzt ist die Bundesliga am Zug.
TV-Bilder entlarvten die nicht im Kader befindlichen Admira-Spieler Farji und Pahshazadeh als “Treter” gegen Tirols Hölzl und Pavlovic, Gerd Wimmer versetzte Palovic einen Haken. Neben dem Strafsenat wird sich aber wohl auch die Polizei für die Verletzungen interessieren.
Restprogramm begünstigt Salzburg
Bundesliga-Spitzenreiter Austria hat in den vier ausstehenden Runden im Titelkampf ein schwierigeres Restprogramm als Konkurrent Salzburg. Zwar müssen beide Teams gegen Sturm, Tirol und Pasching antreten, die Wiener davon allerdings zweimal auswärts. Außerdem tragen die Violetten, die noch einen Punkt Vorsprung haben, ihr kommendes Heimmatch gegen Rapid im neutralen Happel-Stadion aus. In den abschließenden beiden Runden tritt Pasching hintereinander gegen Austria und Salzburg an. Sollte der Vorsprung des führenden Duo bis dahin schmelzen, könnte am Ende vielleicht sogar der Außenseiter triumphieren.
Ergebnisse der T-Mobile Bundesliga (32. Runde):
SK Sturm Graz – FC Pasching: 1:1 (0:0)
Admira Mödling - FC Wacker Tirol: 1:1 (1:0)
SV Mattersburg – GAK: 1:0 (0:0)
SK Rapid Wien – Salzburg: 0:1 (0:1)
SV Ried – FK Austria Wien: 0:0