Die Wiener Austria hat am Donnerstag das erste große Saisonziel erreicht und mit einem 2:2-Auswärtsremis gegen Vaalerenga Oslo den Einzug in die Gruppenphase des UEFA-Cups geschafft. Die Austria hatte das Geschehen in Halbzeit eins sicher im Griff, spielte die technische Überlegenheit aus. Kaltschnäuzigkeit zeigten die Wiener in der Offensive, mit der ersten nennenswerten Aktion machten sie den Sack schon zu. Lafata tankte sich durch, Kuljic traf aus kurzer Distanz ins kurze Eck (22.). Vaalerenga agierte nach der Pause druckvoller und glich in der 51. Minute aus. Dos Santos verwertete einen Querpass von F. Holm, Olso brauchte damit immer noch drei Treffer, doch die Verunsicherung bei den Gästen war spürbar. Im Finish gab es noch jeweils einen Treffer: zunächst fälschte Bak einen Ball unglücklich zu T. Holm ab, der auf 2:1 (87.) stellte, in der Nachspielzeit stellte Acimovic per Weitschuss den 2:2-Endstand her (91.). Der Aufstieg war unterm Strich nie in Gefahr.
Trotz zahlreicher Chancen kein “Wunder von Salzburg”
Das Fußball-Wunder von Salzburg ist ausgeblieben. Der ÖFB-Meister gewann zwar das Erstrunden-Rückspiel gegen AEK Athen 1:0, der Rückstand aus dem Hinspiel vor 14 Tagen (0:3) war aber nicht mehr wettzumachen. Lokvenc erzielte in der 20. Minute den einzigen Treffer des Spiels, zahlreiche weitere Chancen ließen Aufhauser und Co. aber aus. Die Leistung war im Vergleich zum Match in Athen um Klassen stärker. Vor allem Jezek sorgte für viel Dampf. An der Charakteristik des Spiels änderte sich nach der Pause nicht viel. Salzburg bestimmte die Partie weiter. Die Athener waren nur darauf bedacht, das Ergebnis ins Trockene zu bringen. Aufhauser und Jezek vergaben Kopfballchancen, Jezek traf zudem nur das Außennetz Janocko scheiterte an Macho, Lokvenc schoss aus kurzer Distanz Blanco an und Rakic scheiterte am herauseilenden Macho – in der 85. Minute der Schlusspunkt des Salzburger Abendes der vergebenen Chancen.
Rapid nach 0:1 gegen Anderlecht ausgeschieden
Rekordmeister Rapid hat den erstmaligen Einzug in die UEFA-Cup-Gruppenphase verpasst. Die Elf von Peter Pacult musste sich aufgrund einer schwachen Leistung in der ersten halben Stunde im ausverkauften Hanappi-Stadion dem RSC Anderlecht mit 0:1 geschlagen geben. Serhat Akin war Anderlechts Aufstiegsgarant, er erzielte wie schon vor zwei Wochen den einzigen und entscheidenden Treffer für die Belgier (23.). Die vor allem nach dem Seitenwechsel feldüberlegenen Wiener versuchten in der zweiten Hälfte zwar alles, wurden allerdings nur selten wirklich torgefährlich.
Vaalerenga IF Oslo – FK Austria Wien: 2:2 (0:1)
Ullevaal-Stadion, 3.868, SR Matejek
Torfolge: 0:1 (22.) Kuljic, 1:1 (51.) Dos Santos, 2:1 (87.) T. Holm, 2:2 (91.) Acimovic
Austria mit dem Gesamtscore von 4:2 in der Gruppenphase
Red Bull Salzburg – AEK Athen: 1:0 (1:0)
EM-Stadion Wals-Siezenheim, 15.500, SR Tagliavento
Tor: 1:0 (20.) Lokvenc
AEK Athen mit dem Gesamtscore von 3:1 in der Gruppenphase
SK Rapid Wien – RSC Anderlecht: 0:1 (0:1)
Hanappi-Stadion, 17.400, SR Rizzoli
Tor: 0:1 (23.) Akin
Anderlecht mit dem Gesamtscore von 2:1 in der Gruppenphase