Nur acht Sekunden fehlten Radteam Vorarlberg zum Heimsieg

Spannendes Finale beim einzigen UCI-Eintagesrennen Österreichs

Beim 14. GP Vorarlberg, dem einzigen UCI-1.2-Eintagesrennen in Österreich, setzte sich der Slowene Jaka Marolt (Team Factor Racing) nach 163 Kilometern durch. Die Strecke rund um Nenzing bot mit 2.400 Höhenmetern und einem klassikerähnlichen Kurs eine große Bühne für Angriffslust und Renntaktik. Insgesamt 24 Mannschaften mit Fahrern aus über 20 Nationen waren am Start.

Das Rennen begann mit hohem Tempo – in der ersten Runde wurde ein Schnitt von 46 km/h erreicht. Früh setzte sich eine Spitzengruppe ab, in der auch Marolt vertreten war. Lange dominierten die Ausreißer das Geschehen, bis das Team Vorarlberg im Finale zur Verfolgung ansetzte.

Colin Stüssi mit starker Aufholjagd

In den letzten drei schweren Schlussrunden schickte das Team Vorarlberg seinen Kapitän Colin Stüssi in die Offensive. Der Schweizer holte im Alleingang über zwei Minuten Rückstand auf und kämpfte sich an die Spitze heran. Nur Marolt konnte sich dem Angriff widersetzen. Acht Sekunden trennten Stüssi letztlich vom Sieg.

„Normalerweise ist man mit Rang zwei nicht immer zufrieden. Aber heute bin ich es. Jaka war unheimlich stark. Ich bin solo zwei Minuten zugefahren – das ist auch ein Statement“, sagte Colin Stüssi gegenüber dem Veranstalterteam.

Weitere Erfolge für Team Vorarlberg

Der dritte Platz ging an den Polen Marcin Budzinski (ATT Investments). Der Deutsche Jannis Peter fuhr als Zehnter ins Ziel und war damit zweitbester Fahrer des Teams Vorarlberg. Emanuel Zangerle kam nach einem Sturz in der letzten Abfahrt als 16. ins Ziel. Alexander Konychev wurde 24. und bleibt damit weiterhin Führender in der Gesamtwertung der „Cycling League Austria“.

In der Teamwertung holte sich das Team Vorarlberg ebenfalls den Tagessieg und übernahm die Führung im Liga-Ranking – ein insgesamt erfolgreicher Renntag für das österreichische Heimteam.

Die wichtigsten Fakten im Überblick: