Eine Nulllohnrunde soll es im Jahr 2013 für die Wiener Beamten geben. Das wäre ‘verkvertretbar’, so Brauner zum ORF Wien. Argumentiert wird die Nullerhöhung mit den ohnehin recht guten Löhnen und vor allem dem sicheren Arbeitsplatz.
Pensionen für Wiener Beamte bleiben wie sie sind
Immer wieder hagelt es Kritik an den großzügigen Pensionsregelungen für Wiener Beamten. Sie hätte selbst gegen die Eingriffe unter Schwarz-Blau demonstriert, so Brauner – da würde sie jetzt nicht in bestehenden Pensionen eingreifen. In die selbe Kerbe schlägt auch der rote Gewerkschaftsvorsitzende Christian Meidlinger: „Ich habe nichts dagegen, dahingehend dass die öffentliche Bediensteten der Stadt Wien sich am Sparpaket in irgendeiner Form beteiligen müssen.“
Noch zwei Gewerkschaftsforderungen
Und noch zwei Bedingungen stellt Meidlinger: Einen Aufnahmestopp – wie beim Bund – dürfe es nicht geben. Außerdem soll bei denÜberstunden nicht gespart werden. Außerdem behielt sich Meidlinger für Wiener Beamte in den unteren Gehaltskategorien vor, doch noch eine Gehaltserhöhung herauszuholen.
ÖVP kritisiert Gewerkschaft
Als völlig inakzeptabel bezeichnete heute der Wiener Gemeinderat Wolfgang Ulm den “Erpressungsversuch” durch die roten Gewerkschafter, einer Nulllohnrunde für Wiens Beamte/innen nur dann zuzustimmen, wenn die Pensionsregelungen nicht abgeändert werden.
“Bürgermeister Häupl ist aufgefordert ein Machtwort zu sprechen. Jetzt, wo er endlich erkannt hat, dass das Wiener Pensionssystem schwer reformbedürftig ist, darf er sich nicht beugen. Wien muss endlich jene Schritte nachholen, die man auf Bundesebene schon vor Jahren getätigt hat – anders steht Wiens Pensionssystem vor dem Kollaps”, so Ulm, der SP-Gewerkschafter Meidlinger Realitätsfremde vorwirft. “Es würde Herrn Meidlinger gut tun, nicht den Boden unter den Füssen zu verlieren. Es ist völlig unverständlich, dass Nulllohnrunde und Pensionsreform für Beamte/innen des Bundes machbar sind, für Wiener Beamte/innen aber nicht möglich sein sollen”, so Ulm zum Thema Nulllohnrunde für Wiener Beamte.