Dafür werden laut der Zeitung die Daten an über einem Dutzend Verbindungs-Knotenpunkte abgegriffen, hieß es unter Berufung auf frühere und aktive Beamte sowie Mitarbeiter von Technologiefirmen. Ziel des Überwachungssystem sei es, verdächtige Kommunikation mit dem Ausland abzufangen – oder solche, bei der beide Teilnehmer sich außerhalb der USA befinden, aber die Daten über amerikanische Server gehen. Allerdings sei der Mechanismus so breit angelegt, dass auch das Einfangen der Daten von Amerikanern wahrscheinlich sei.
In einigen Fällen würden Inhalte der E-Mails von US-Bürgern gespeichert und inländische Gespräche durchkämmt, die über das Internet geführt werden. Die Behörden betonten stets, die bisher bekannt gewordenen Überwachungsmaßnahmen hätten vor allem Ausländer im Visier.
Diese gemeinsam mit den Telekom-Firmen aufgesetzten Überwachungsprogramme “zeigen, dass die NSA in der Lage ist, fast alles, was online passiert, zu verfolgen, solange es von einem breit angelegten Gerichtsbeschluss gedeckt ist”, betonte die Zeitung. Der Aufbau der Infrastruktur habe schon lange vor den Terroranschlägen von September 2001 begonnen. Danach sei sie aber stark ausgebaut worden.