Bei dem vom NS-Regime organisierten Pogrom in der Nacht auf den 10. November 1938 wurden allein in Österreich 30 Juden ermordet. Bei den vom Nazi-Regime organisierten Ausschreitungen wurden zahlreiche jüdische Einrichtungen verwüstet, Synagogen, Bethäuser, Wohnungen und Geschäfte zerstört.
Gedenken an Novemberpogrome
In Österreich wurden 30 Menschen getötet, 7.800 verhaftet und aus Wien rund 4.000 Juden ins Konzentrationslager Dachau deportiert. Im gesamten “Deutschen Reich” gab es 91 Todesopfer. Doch die Ausschreitungen beschränkten sich nicht nur auf eine Nacht, in den folgenden Nächten wurden 1.950 Wohnungen zwangsgeräumt und 42 Synagogen in Brand gesetzt. Zahlreiche Juden begingen zudem Suizid.
Bundespräsident Heinz Fischer legte am Montagvormittag in Gedenken an die Novemberprogrome am Mahnmal für die österreichischen jüdischen Opfer der Shoa auf dem Judenplatz einen Kranz nieder. Um 19.00 Uhr gab es einen ökumenischer Gottesdienst in der Ruprechtskirche. Auch im dritten Bezirk fand am ehemaligen Aspangbahnhof eine Manwache statt. Am Dienstag, den 10. November ladet das Theater Nestroyhof hamakom und der Jewish Welcome Service zu einer Buchpräsentation und einer Vernissage ein und am Mittwoch, den 11. Oktober wird es um 19.00 Uhr im Otto-Mauer-Zentrum einen Vortrag und ein Gespräch zur „Vertreibung von jüdischen Studierenden der Wiener Hochschule für Welthandel nach 1938“ geben.
(Quelle: ORF.at/APA/ Bilder: AP/DPA/EPA)