Not an „Frau“

Keine Szene ohne Lacher wäre wohl die beste Beschreibung, und die mit viel Lokalkolorit und im Montafoner Dialekt. So geht es in dieser Komödie um drei Jungbauern, die vergeblich eine Frau zum Heiraten suchen. Fast alles hat man schon probiert, von Anzeigen in Lokalzeitungen bis hin zu Partnervermittlungen, doch es klappt einfach nicht.
Heiratswillig
Kein weibliches Gegenstück ist für einen der drei feschen Burschen auf weiter Flur. Und auch die Mütter und sogar Oma Martha machen sich große Sorgen, ob die Söhne denn nun wohl wirklich ungewollt ledig bleiben müssen. Ihr Leid klagen sie Gastwirt Heiner Müller, der Besitzer ihres Stammlokals. Dieser hat doch tatsächlich eine blendende Idee. Eine Anzeige im Internet. Dazu muss aber natürlich erst ein Video gedreht werden, bei dem die Vorzüge der jungen Männer deutlich dargestellt werden. Und so überlegt nun jeder der Jungbauern, was er denn nun so alles zu bieten hat. Gottlob hat auch die Gertrud Schneider, die neu Postbotin noch einige gute Ideen und auch der neue Gast, die flotte Lavinia Vogt trägt das ihre dazu bei.
Pointiert
Für viel Sprachwitz, lustige Szenen und einiges an pointierten Dialogen ist jedenfalls gesorgt. Und auch ein „Montafoner Striptease“ wird gezeigt. Für die Zuschauer war es jedenfalls ein mehr als unterhaltsamer Abend und die beiden Regisseure haben nicht nur den Puls der Zeit, sondern auch das Zwerchfell des Publikums voll getroffen. Hervorragend waren auch die schauspielerischen Leistungen der drei Jungbauern Thomas Meier alias Stefan Gabl, Jonas Meier alias Lukas Stüttler und Richard Bauer alias Enrico Gabl, die im Vorfeld der Aufführung nicht nur viel Text einzustudieren hatten, sondern auch noch Tanzszenen und viele pointierte Darstellungsweisen lernen mussten. Am Ende gab es sehr viel Applaus vom begeisterten Publikum für die Darsteller und ihr Team.