Es wäre “paradox und unnatürlich, die Finanzierung aus Quellen in einem Land zuzulassen, in dem keine Religionsfreiheit herrscht”, zitiert das Blatt aus dem Antwortschreiben des Ministeriums an das Tawfiiq Islamische Zentrum in Oslo. Ein ähnliches Schreiben sei an ein weiteres islamisches Zentrum im nordnorwegischen Tromsö unterwegs. Dieses hatte einen entsprechenden Antrag eingereicht.
Außenminister Störe ergänzte, es sei prinzipiell nur eine Ablehnung des Finanziersantrags in Frage gekommen. “Wir haben außerdem die Gelegenheit dazu benützt, darauf hinzuweisen, dass eine Erlaubnis paradox wäre, so lange es in Saudi-Arabien strafbar ist, christliche Gemeinschaften zu gründen.
Störe ergänzte, dass viele seiner europäischen Amtskollegen ähnliche Probleme mit Moscheen-Finanzierung mmit Hilfe staatlicher und privater Gelder aus saudischen Quellen hätten. Norwegen wolle daher die Angelegenheit im Rahmen des Europarats auf die Tagesordnung setzen. Außen-Staatssekretär Espen Barth Eide reiste am Dienstag nach Saudi-Arabien. Er hat den Auftrag, die Frage der Moscheen-Finanzierung dort bilateral zu thematisieren.