Am Sonntag hatte ein Rebellenchef der Nachrichtenagentur gesagt, die Truppen von Präsident Bashar al-Assad verlören mehr und mehr an Boden. Nur durch die Überlegenheit ihrer Luftwaffe gelinge es ihnen noch, nicht komplett überwältigt zu werden. Die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte erklärte in dieser Woche, dass knapp 80 Prozent der Städte und Dörfer an der Grenze zur Türkei nicht mehr von der Regierung in Damaskus kontrolliert würden. Die Rebellen wollen nach eigenen Angaben die von ihnen kontrollierten Gebiete verbinden, um eine “befreite Zone” zu schaffen.
Unterdessen hat der deutsche Außenminister Guido Westerwelle Hoffnungen auf Fortschritte im UN-Sicherheitsrat bei der Suche nach einer Friedenslösung für Syrien gedämpft. Bei den Beratungen am Rande der UN-Vollversammlung diese Woche erwarte er “keinen großen Durchbruch”, sagte Westerwelle nach einem Treffen des wichtigsten UN-Gremiums am Montag in New York. Ziel müsse jedoch bleiben, dem bestehenden Sechs-Punkte-Plan der internationalen Gemeinschaft Geltung zu verschaffen.