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Nordspanien: Fünf Tote bei Hauseinsturz

Bei einer Gasexplosion in einem fünfstöckigen Wohnhaus sind in der nordspanischen Stadt Palencia am Dienstag mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen.

Das Gebäude im Stadtzentrum stürzte völlig in sich zusammen. Etwa 20 Bewohner wurden verletzt. Acht weitere galten als vermisst. Die Feuerwehr schloss nicht aus, dass sich unter dem Schutt noch weitere Opfer befanden. Die Rettungsmannschaften zogen sechs Menschen lebend aus den Trümmern, darunter zwei kleine Kinder.

Die Bergungsarbeiten mussten zeitweise unterbrochen werden, weil ein Nachbargebäude ebenfalls einzustürzen drohte. Dort war auch die Leiche eines der Opfer entdeckt worden.

Die Ursache des Unglücks war nach Angaben der Behörden eine Gasexplosion im Keller des Gebäudes. Die Detonation war so heftig, dass tragende Teile zerstört wurden und das Haus in sich zusammenbrach. Durch die Wucht der Detonation wurden im Umkreis von 200 Metern zahlreiche Gebäude beschädigt. Die Häuser in der unmittelbaren Nachbarschaft wurden geräumt.

Ein Bewohner, der sich rechtzeitig aus dem einstürzenden Gebäude in Sicherheit gebracht hatte, schilderte das Unglück im Rundfunk so:© „Es war wie bei einem Erdbeben. Das ganze Haus schwankte. Türen und Fenster flogen aus den Verankerungen. Als wir im Freien waren, brach das Gebäude hinter uns zusammen.“

Nach der Explosion brach in den Trümmern ein Feuer aus. Die Flammen erschwerten die Rettung der Verletzten. Das eingestürzte Wohnhaus war 34 Jahre alt und stand im Herzen der Altstadt von Palencia, in der Nähe der Kathedrale. Palencia ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz und hat 83.000 Einwohner.

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