Nordkorea will nicht auf Nukleardrohung verzichten
Dies schrieb am Samstag die Nachrichtenagentur des kommunistischen Landes, KCNA, in einem Kommentar, der einer offiziellen Meinungsäußerung gleich kommt. Die Tatsache, dass Nuklearexperimente des verfeindeten Südkoreas ungestraft blieben, zeige, dass die USA eine Doppelmoral anwendeten, hieß es. Der Norden werde kritisiert, für den Süden aber Verständnis geäußert.
Es versteht sich von selbst, dass die Wiederaufnahme von Gesprächen so lange nicht zur Diskussion steht, wie die USA ihre feindliche Politik, die auf einer Doppelmoral gegenüber der DVRK beruht, nicht beenden, und dass letztere ihr Nuklearpotenzial niemals aufgeben kann, hieß es in dem Kommentar. Nordkorea nennt sich Demokratische Volksrepublik Korea (DVKR).
Die USA verdächtigen Nordkorea seit langem, nach Atomwaffen zu streben. In Gesprächen sollte der Konflikt unter Beteiligung Chinas, Russlands, Südkoreas und Japans beigelegt werden. Südkorea hatte Anfang September gegenüber der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO) in Wien die Anreicherung kleinerer Mengen von nahezu waffentauglichem Uran zugegeben. Die Uran- und Plutoniumexperimente in den Jahren 2000 und 1982 dienten der südkoreanischen Regierung zufolge zivilen Zwecken.