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Nordkorea: Startanlagen für Raketen

Nordkorea baut derzeit nach südkoreanischen Berichten zwei unterirdische Startanlagen für neue Mittelstreckenraketen mit Reichweiten von bis zu 4.000 Kilometern.

Die Anlagen seien zu 70 bis 80 Prozent fertig gestellt, berichtete am Dienstag die auflagenstärkste Zeitung „Choson Ilbo“. „Ein US-Spionagesatellit hat etwa zehn neue ballistische Raketen und mobile Startrampen an diesen Raketenbasen entdeckt“, schrieb das konservative Blatt unter Berufung auf einen ungenannten Regierungsbeamten in Seoul.

Eine Anlage befindet sich laut diesem Bericht 80 Kilometer östlich von Pjöngjang und eine andere im Nordosten des Landes. Nähere Einzelheiten zu den Raketenwaffen, die dort aufgestellt werden sollen, wurden nicht genannt.

Südkoreanische Experten gehen davon aus, dass das kommunistische Land neben seinem Arsenal von Scud-Rakten mit maximal 550 Kilometern Reichweite sowie Mittelstreckenraketen auch eine Langstreckenrakete von bis zu 6.000 Kilometern Reichweite entwickelt, die Teile Hawaiis oder Alaskas erreichen könnte.

Der Test einer nordkoreanischen Daepodong-Rakete, die 1998 über Japan hinweggeflogen und in den Pazifik gestürzt war, hatte die Spannungen in der Region spürbar verschärft.

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