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Nordkorea schlägt Seoul neue Militärgespräche vor

Nordkorea hat der Regierung in Seoul neue Militärgespräche vorgeschlagen. Das verlautete am Freitag aus dem südkoreanischen Verteidigungsministerium. Nordkorea habe das Gesprächsangebot am Donnerstag übermittelt, teilte ein Gewährsmann mit, der anonym bleiben wollte. Die Regierung berate, ob sie das Angebot annehmen solle.

Es wären die ersten offiziellen Kontakte zwischen Nord- und Südkorea seit dem Amtsantritt der Regierung des südkoreanischen Präsidenten Lee Myung Bak im Februar. Die letzte Runde der Militärgespräche zwischen den verfeindeten Bruderstaaten hatten im Juli vorigen Jahres stattgefunden. Dabei war es um strittige Fragen der Seegrenzen gegangen. Ein Termin für eine Fortsetzung der Gespräche war nicht vereinbart worden.

Das Gesprächsangebot kommt zu einer Zeit wachsender Spannungen auf der koreanischen Halbinsel wegen der Ankündigung Nordkoreas, die abgeschaltete Anlage in Yongbyon wieder in Betrieb nehmen zu wollen. Der Abbau des Atomprogramms wurde im Februar 2007 nach Verhandlungen mit Südkorea, den USA, China, Russland und Japan vereinbart. Im Gegenzug soll Pjöngjang Energiehilfen erhalten, bislang ist knapp die Hälfte davon eingegangen.

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