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Nordkorea: Neuer Test nur bei Provokation

Nordkorea will einem Agenturbericht zufolge auf einen zweiten Atomwaffentest verzichten - es sei denn, es würde von den Vereinigten Staaten von Amerika provoziert.

Dies soll der der nordkoreanische Führer Kim Jong Il während eines Treffens mit dem chinesischen Sondergesandten Tang Jiaxuan gesagt habe, verlautet aus Diplomatenkreisen. Außerdem sagte Kim zu, bald wieder an den Sechs- Länder-Gesprächen teilzunehmen.

Voraussetzung dafür sei aber, dass die US-Regierung im Gegenzug verspreche, die gegen Pjöngjang verhängten Finanzsanktionen nach dem Beginn der Gespräche aufzuheben, heißt es weiter im Bericht von Südkoreas Nachrichtenagentur Yonhap. US-Außenministerin Rice hatte am Samstag auf dem Flug nach Moskau Kims Zusagen angezweifelt. Rice zufolge strebt Pjöngjang dagegen eine „Eskalation der Spannungen“ an. Die USA bemühen sich in einer groß angelegten diplomatischen Offensive darum, dass die von den Vereinten Nationen beschlossenen Strafmaßnahmen gegen Nordkorea möglichst geschlossen Anwendung finden.

Rice hatte zu diesem Zweck in den vergangenen Tagen Gespräche in Japan, Südkorea und China geführt. Zum Abschluss ihrer Reise traf sie in Moskau mit dem russischen Außenminister Lawrov zusammen. Nordkorea hatte am 9. Oktober nach eigenen Angaben erstmals eine Atomwaffe getestet.

Der UN-Sicherheitsrat hatte daraufhin am 14. Oktober einstimmig Strafmaßnahmen gegen Pjöngjang beschlossen. An den Sechser-Gesprächen sind neben den beiden koreanischen Staaten die USA, Russland, China und Japan beteiligt.

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