Nordkorea: IAEA fordert Rückkehr der Inspektoren
Pjöngjang solle umgehend vollständige Garantien für eine Zusammenarbeit mit der IAEA geben, heißt es in der Resolution, die alle 137 Mitgliedstaaten auf der Gouverneurstagung in Wien verabschiedeten. Eine ähnliche Forderung hatte die IAEA bereits im vergangenen Jahr erhoben.
Der südkoreanische IAEA-Botschafter Chang Beom Cho sagte, die diesjährige Resolution sei eine klare Botschaft an Nordkorea, eine grundlegende strategische Entscheidung zu treffen. Er forderte Nordkorea auf, alle Programme zur Herstellung von angereichertem Uran und von Atomwaffen aufzugeben. China machte vor dem Hintergrund einer geplanten vierten Runde der Sechs-Länder-Gespräche mit Nordkorea Vorbehalte deutlich; das Problem solle durch Dialog und nicht durch Konfrontation gelöst werden.
Nordkorea hatte die IAEA-Inspektoren im Dezember 2002 ausgewiesen und Anfang vergangenen Jahres den Atomwaffensperrvertrag aufgekündigt. Die USA werfen dem kommunistischen Staat vor, mit seinem Atomprogramm die Herstellung von Nuklearwaffen zu verfolgen.