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Nordkorea beharrt vor Clintons Asienreise auf Raketentest

Nordkorea hält am geplanten Test einer Langstreckenrakete fest. Kurz vor der Asienreise von US-Außenministerin Hillary Clinton hieß es in einem am Montag veröffentlichten Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA, das Land habe ein Recht auf einen solchen Test.

Experten zufolge soll die Rakete vom Typ Taepodong 2 in der Lage sein, Alaska zu treffen. Allerdings ist sie bisher noch nie erfolgreich getestet worden. Nordkorea bereitet südkoreanischen Regierungsangaben zufolge seit Januar Raketentests vor.

Die Führung in Pjöngjang hat die Langstreckenrakete als Stütze ihres friedlichen Raumfahrtprogramms bezeichnet. Experten zufolge soll sie allerdings militärischen Zwecken dienen und es dem Land ermöglichen, die USA zu erreichen.

Clinton wurde im Laufe des Tages in Japan erwartet, der ersten Station ihrer Asienreise, die sie auch nach Südkorea Indonesien und China führen wird. Bei einem Zwischenstopp auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Elmendorf in Alaska sicherte sie der Regierung in Tokio zu, in der Frage der vor Jahrzehnten von Nordkorea entführten Japanern Druck auf Nordkorea zu machen. In den 70er und 80er Jahren hatte Nordkorea mehrere Japaner verschleppt, damit diese bei der Ausbildung nordkoreanischer Spione helfen.

Clinton hatte im Vorfeld ihrer ersten Auslandsreise als neue US-Außenministerin Nordkorea einen Friedensvertrag, normale Beziehungen und Hilfslieferungen angeboten. Voraussetzung sei jedoch, dass das Land sein Atomwaffen-Programm vollständig und nachprüfbar einstelle

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