Kim führte das nicht weiter aus, unter welchen Bedingungen genau er gesprächsbereit sei, sprach aber davon, dass die USA Ernsthaftigkeit zeigen müssten.
Bei einem Besuch des chinesischen KP-Funktionärs Wang Jiarui sagte Kim, dass Nordkorea weiter einen atomwaffenfreien Status für die gesamte Halbinsel anstrebe und an einer friedlichen Konfliktlösung mit den Mitteln des Dialogs interessiert. Wang, der das internationale Büro der Partei leitet, brachte Kim eine Botschaft des chinesischen Staatspräsidenten Hu Jintao. Darin erklärte Hu, eine atomwaffenfreie koreanische Halbinsel liege im fundamentalen Interesse Chinas wie Nordkoreas.
Der chinesische Korea-Beauftragte Ning Fukui äußerte sich jedoch skeptisch über eine baldige Wiederaufnahme der Gespräche. Die Situation ist noch sehr kompliziert, sagte Ning am Dienstag in Peking. Um die Gespräche wieder in Gang zu bringen, müssten alle Beteiligten mehr Engagement zeigen.
In Washington sagte ein Sprecher des Außenministeriums, Lou Fintor, dass seine Regierung die Gespräche ohne Vorbedingungen wieder aufnehmen wolle. Zuvor hatten es die USA abgelehnt, Nordkorea allein schon für die Teilnahme an Verhandlungen Zugeständnisse zu machen.
Am 10. Februar hatte Nordkorea erklärt, dass es über Atomwaffen verfüge. Zugleich wurde die Beteiligung an den Sechs-Parteien-Gesprächen mit Südkorea, den USA, China, Japan und Russland für beendet erklärt. In drei Verhandlungsrunden seit Ende 2002 hatte Nordkorea seinen Verzicht auf ein eigenes Atomprogramm von einem Friedensvertrag mit den USA abhängig gemacht.