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Nordirland: Friedensgespräche werden fortgesetzt

Die nordirischen Konfliktparteien haben am Dienstag in Belfast ihre Bemühungen um eine endgültige Beilegung der politischen Krise in der Provinz fortgesetzt. Die beteiligten Parteien wollen dabei an die Verhandlungen von letzter Woche anknüpfen.

Diese waren ohne greifbares Ergebnis zu Ende gegangen waren.
Die neue Runde in Belfast wird vom britischen Nordirland-Minister Paul Murphy und dem Staatsminister im irischen Außenministerium, Tom Kitt, geleitet. Die britische Seite hatte betont, dass trotz der ergebnislosen Verhandlungen in der vergangenen Woche „Fortschritte“ erzielt worden seien. Beide Seiten, Protestanten und Katholiken, wollten eine Einigung über den Eintritt in eine gemeinsame Provinzregierung, sagte Murphy am Dienstag.

Die katholische Partei Sinn Fein von Gerry Adams soll bei den bisherigen Verhandlungen ein umfassendes Angebot über die vollständige Entwaffnung der Untergrundorganisation IRA vorgelegt haben. Die protestantische Partei DUP des radikalen Predigers Ian Paisley soll aber hinsichtlich einer gemeinsamen Regierungsbildung neue Forderungen gestellt haben. „Es liegt an der DUP, ob wir schnell zu einer Einigung kommen“, sagte der Sinn Fein-Politiker Martin McGuinness am Dienstag.

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