Nordic-Konzept: RH-Empfehlungen werden umgesetzt
Auch der Vorarlberger Skiverband (VSV) ist sich seiner Verantwortung bewusst, betont Präsident Patrick Ortlieb: “Der VSV wird das Marketing für die Sportstätten übernehmen und darauf schauen, dass der nordische Nachwuchs entsprechend vorbereitet ist, wenn die Anlagen errichtet sind.” Gemeinsam mit dem Vorarlberger Schulsportzentrum und den Vereinen will der VSV dafür sorgen, dass die Sportstätten entsprechend ausgelastet werden, so Ortlieb: “Wir haben schon mit Bewusstseins- und Mobilisierungsmaßnahmen begonnen. Es geht uns darum, in enger Abstimmung mit den Skivereinen, Talschaftsverbänden und dem ÖSV dem nordischen Sport in Vorarlberg wieder einen höheren Stellenwert zu verschaffen.”
Mit der Gründung der Montafon Nordic Sportzentrum GmbH wurde zwischenzeitlich ein entscheidender Schritt gesetzt zur Professionalisierung des Projektmanagements und zur Aufstellung der erforderlichen finanziellen Ressourcen. Landesrat Stemer: “Damit wurde auf das anfängliche Manko reagiert und mit Elmar Egg ein Mann der ersten Stunde dieses Projektes als Geschäftsführer bestellt.”
Kostenentwicklung nachvollziehbar
Die seit dem Start des Nordic-Konzeptes in den Jahren 2007/2008 eingetretene Kostenerhöhung um ca. 20 Prozent ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen. Neben der Berücksichtigung des Baukostenindex wurden flankierende Maßnahmen wie Zufahrten, Steinschlag-Schutzmaßnahmen etc. nunmehr konkret kalkuliert. Die Schanzenanlage musste hinsichtlich Dimension und Positionierung den neuen FIS-Vorgaben angepasst werden und die Jugendolympiade 2015 hat weitere Adaptierungen ausgelöst. Die spätere Nachnutzung für Nachwuchs, Breiten- und Spitzensport sowie Tourismus steht weiterhin im Mittelpunkt der Planungen.
Touristische Nutzung
Es wird auch an den Tourismusverantwortlichen liegen, die Potentiale bestmöglich auszuschöpfen. Anspruchsvolle und durch internationale Wettkämpfe bekannt gewordene Sportstätten üben eine große Anziehungskraft aus. Regionen, in denen solche Anlagen stehen, erfahren dadurch wertvolle Impulse. Neben den EYOF-Spielen sind weitere Perspektiven wie Europameisterschaften, Ladies Cup, Alpencup in Planung.
Der aktuelle Stand bei den Sportstätten: – Die Schanzenanlage in Tschagguns ist durchkalkuliert, der Planungswettbewerb vor dem Abschluss – Die Langlaufanlage in Gaschurn-Partenen ist in konkreter Vorbereitung – Die Langlaufanlage in Sulzberg ist fertig gestellt und soll mit Flutlicht weiter aufgewertet werden – Die “Biathlonalternative” in Sulzberg wird derzeit mit Hochdruck geprüft – Die Kleinschanzenanlage im Bregenzerwald ist fix eingeplant und wird an einem Alternativstandort (da in Bezau nicht möglich) realisiert
Weiters werden im Vorarlberger Schulsportzentrum in Tschagguns in den nächsten Jahren Adaptierungen für den nordischen Nachwuchsbereich in Kooperation mit der Skimittelschule vorgenommen (Nachwuchs-Leistungszentrum-West). Der Vorarlberger Skiverband erarbeitet mit Unterstützung des Sportservice Vorarlberg das Nachwuchs-, Ausbildungs- und Marketingkonzept. Landesrat Stemer: “Die bestens bewährte Kombination von Schule und Sport ist bei all diesen Überlegungen ein zentrales Ziel.”
Hochkarätige ÖSV-Fachleute stehen hinter dem Nordic-Konzept
Der frühere ÖSV-Sportdirektor Toni Innauer hat die Intention des Nordic-Konzeptes voll unterstützt und sich als Pate für das Projekt zur Verfügung gestellt. Auch der aktuelle ÖSV-Sprunglaufverantwortliche Ernst Vettori räumt dem Vorhaben eine hohe Priorität ein. Vettori legt dabei besonderen Wert auf eine ganzjährige Nutzung der Sportstätten. Nur so könne eine sportliche Weiterentwicklung und Konkurrenzfähigkeit gewährleistet werden.
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