In der nordwestenglischen Stadt Carlisle in Cumbria wurden laut Polizei drei Tote gefunden.
Wie der Rundfunk in Stockholm berichtete, wurden sieben Schweden von umstürzenden Bäumen oder schweren Gegenständen erschlagen. In Dänemark starben nach Polizeiangaben vier Menschen.
Nach dem Abklingen des Sturms mit Orkanstärke waren am Sonntag gut eine halbe Million Haushalte in beiden Ländern ohne Strom. In Schweden wurden am Samstag fünf der insgesamt elf Atomreaktoren abgeschaltet.
Die dänische Küstenwache konnte in der Nacht auf Sonntag alle 15 Besatzungsmitglieder eines niederländischen Frachtschiffs retten, das in dem schweren Sturm in Brand geraten war. Niemand wurde verletzt. Fässer mit brennbarem Material waren durch den Seegang nach Angaben der Reederei ins Rollen geraten und hatten sich entzündet.
Der Zugverkehr blieb in Schweden und Dänemark auch am Sonntag wegen unterbrochener Stromleitungen und auf Gleisen gestürzter Bäume stark behindert. Der am Samstag völlig zusammengebrochene Fähr- und Straßenverkehr lief dagegen wieder normal.
Carlisle im Nordwesten Englands blieb nach den schwersten Überschwemmungen seit 40 Jahren auch am Sonntag weitgehend von der Außenwelt abgeschnitten. Drei Menschen starben nach Polizeiangaben während der Überschwemmungen in Carlisle. Rund 80.000 Haushalte hatten in der Nacht auf Sonntag keinen Strom, tausende Menschen mussten ihre Wohnungen und Häuser verlassen.
Die 43 Passagiere und 57 Besatzungsmitglieder einer vor der Küste Westschottlands im Sturm auf Grund gelaufenen Fähre mussten die Nacht zum Sonntag wegen des stürmischen Wetters an Bord verbringen. Erst im Laufe des Tages sollte versucht werden, das Schiff frei zu schleppen. Es sei aber niemand in Gefahr, sagte eine Sprecherin der Reederei P&O.