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NÖ: Schnabl kritisiert Gebührenerhöhung in Wien

Franz Schnabl kritisiert Wiens Gebührenerhöhung.
Franz Schnabl kritisiert Wiens Gebührenerhöhung. ©APA/ROLAND SCHLAGER
Nach SPÖ-Burgenland-Chef Hans-Peter Doskozil hat auch SPÖ-NÖ-Chef Franz Schnabl die Gebührenerhöhungen in Wien kritisiert.

Dass Wien trotz Rekordteuerung die Gebühren etwa für Wasser, Kanal, Müllentsorgung und Parkscheine erhöht, regt nicht nur die Rathaus-Opposition auf. Sondern auch manche Genossen haben dafür kein Verständnis.

SPÖ-NÖ-Chef Schnabel kritisiert Gebührenerhöhung in Wien

Nach dem burgenländischen Landeshauptmann Hans Peter Doskozil kritisiert nun auch Niederösterreichs SPÖ-Chef Franz Schnabl den Wiener Bürgermeister Michael Ludwig.

Er wisse natürlich, dass es bei den Gebühren in Summe für den Einzelnen nicht um riesige Beträge gehe - "aber die Symbolik ist ärgerlich, und jeder noch so kleine Baustein zählt, um die Inflation um ein bis drei Prozent hinunterzudrücken", sagt Schnabl in der "Presse" (Samstagausgabe). Via Twitter teilte er am Freitag mit: "Ich bin enttäuscht . . . Man erhöht Gebühren auf Kosten der Sozialtöpfe. Was hat das für einen Sinn? . . . Eine Gebührenbremse wäre definitiv der richtigere Weg. Sozialdemokraten sollten Vorbild sein und dort, wo es in ihrer Macht steht, Menschen gerade jetzt entlasten."

Auch Doskozil kritisierte Wiens Gebührenerhöhung

Bereits Ende Juni kritisierte Doskozil, dass Wien Energie die Strom- und Gaspreise stark erhöht. "Da beginnt für mich der Test für die Glaubwürdigkeit der Politik", so Doskozil - nämlich inwieweit man gegen die Teuerung dort etwas unternehme, wo man selbst handeln könne. Das Burgenland schert bekanntlich aus der Energieallianz mit Wien und Niederösterreich aus und erhöht vorerst nicht.

Wien reagiert auf Schnabl-Kritik gelassen

In Wien reagiert man auf Schnabls Attacke gelassen. Man erklärt diese recht nüchtern mit dem niederösterreichischen Wahlkampf, der Schnabl bald bevorsteht. "Wahlkampfzeiten sind eben Wahlkampfzeiten." Das Posting werde die Freundschaft zwischen Wien und Niederösterreich nicht trüben, wird Wiens SPÖ-Landesparteisekretärin Barbara Novak in "Kurier" (Samstagausgabe) zitiert.

(APA/Red)

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