AA

NÖ: Erdbeben verursachte im Raum Gloggnitz Schäden

Raum Gloggnitz: Erdbeben verursachte Schäden.
Raum Gloggnitz: Erdbeben verursachte Schäden. ©APA/GEORG HOCHMUTH (Symbolbild)
Das Epizentrum des Erdbebens befand sich laut Geosphere Austria einen Kilometer von Gloggnitz (Bezirk Neunkirchen, Niederösterreich) entfernt.

Im Raum Gloggnitz im niederösterreichischen Bezirk Neunkirchen hat ein Erdbeben der Magnitude 4,2 zahlreiche leichte Schäden verursacht. Zum Erdstoß vom Donnerstag, 22.26 Uhr, langten bis Freitagmittag nach Angaben der Geosphere Austria mehr als 100 Schadens- und rund 2.800 Fühlbarkeitsmeldungen ein. Die Bevölkerung nahm das Ereignis in der Ostregion durchaus deutlich wahr.

Nachbeben im Raum Gloggnitz

Kurz nach den Erschütterungen der Stärke 4,2 gab es im Raum Gloggnitz am Donnerstag um 23.11 Uhr ein Nachbeben mit einer Magnitude von 2,3. Dieses wurde zum Teil ebenfalls von der Bevölkerung verspürt. Mit weiteren Schäden an Gebäuden war hier nicht zu rechnen.

Epizentrum von Erdbeben einen Kilometer von Gloggnitz entfernt

Das stärkere der beiden Beben dürfte wohl viele Bewohner im südlichen Niederösterreich aus ihren Betten gerissen haben. Das Epizentrum lag laut Geosphere Austria einen Kilometer von Gloggnitz und zwölf Kilometer von Neunkirchen entfernt.

Huber: Keine Feuerwehreinsätze in Region in Zusammenhang mit Erdbeben

Bezirksfeuerwehrkommandant Josef Huber kam am Donnerstag kurz vor 22.30 Uhr gerade von einer Besprechung nach Hause, wie er der APA schilderte: "Ich wohne im ersten Stock, das ganze Gebäude hat zu vibrieren begonnen, Gläser haben geklirrt." Huber sprach von einem "heftigen Erdstoß", der "ein paar Sekunden gedauert" habe. Dieser Eindruck deckt sich auch mit Meldungen aus dem Industrieviertel sowie der angrenzenden Steiermark, die in den Sozialen Medien verbreitet wurden. Feuerwehreinsätze im Zusammenhang mit dem Beben gab es laut Huber in der Region nicht.

Die mehr als 100 eingelangten Schadensmeldungen beziehen sich laut Anton Vogelmann von Geosphere Austria auf "ganz leichte" Fälle. Genannt wurden beispielsweise Haarrisse im Verputz von Gebäuden. Schwere Schäden an Objekten seien nicht dabei.

2021 Erdbeben der Magnitude 4,6 im Raum Neunkirchen

Die Region des südlichen Wiener Beckens ist immer wieder Schauplatz von zumeist leichten Erdbeben. Am 30. März 2021, also genau zwei Jahre vor dem Erdstoß vom (gestrigen) Donnerstag, ereignete sich im Raum Neunkirchen ein Beben der Magnitude 4,6. Dieses wurde letztlich als das stärkste in den vergangenen 20 Jahren im Wiener Becken klassifiziert. Der Erdstoß am Jahrestag ist für den Seismologen Vogelmann freilich "reiner Zufall". Denn: "Die Tektonik weiß nichts von unserem Kalender."

(APA/Red)

  • VIENNA.AT
  • Österreich
  • NÖ: Erdbeben verursachte im Raum Gloggnitz Schäden
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen