Die niederösterreichischen Grünen gehen u.a. mit einem Antrag für Projekte im öffentlichen Verkehr in die Sitzung des Landtages am Donnerstag. Die vorgeschlagenen Vorhaben sollten gemeinsam mit Wien und der Bundesregierung auf Realisierung geprüft werden, sagte Fraktionsobfrau Helga Krismer am Dienstag in einem Pressegespräch.
Öffi-Projekte: Prüfung auf Realisierung gemeinsam mit Wien und Bundesregierung
Der Schienenverkehr sei an seinen Grenzen angelangt, Wien zum Flaschenhals geworden. Krismer begab sich auch auf das Terrain der Bundeshauptstadt und schlug als neue Nord-Süd-Achse etwa einen “Hofburg-Tunnel” vom Franz-Josefs-Bahnhof zum Hauptbahnhof vor. Die Kosten dafür bezifferte sie mit 500 Millionen Euro. Zudem sollten Regionalzüge vom Handelskai bis Meidling geführt werden. Als “Nord-Ost-Bypass” sollte die Ostbahnbrücke verstärkt werden, um mehr Züge führen zu können, als “Süd-Ost-Bypass” böten sich Linien von Baden über Achau bis Oberlaa (U1) bzw. von Mödling über Achau bis Schwechat an.
Ein weiterer Antrag der Grünen beschäftigt sich mit Gasbohrungen der OMV im Weinviertel. Gefordert wird neben einem “Aus” für selbige auch die Einrichtung eines “Rüttel-Fonds” für Geschädigte durch seismologische Messungen.
Krismer: Dritte Piste sei “Zukunftsraub”
Eine dritte Piste auf dem Flughafen Wien in Schwechat bezeichnete Krismer am Dienstag als “Zukunftsraub”. Auch wenn der Bau “juristisch möglich ist”, hätten die Länder Wien und Niederösterreich als Miteigentümer “enorme Verantwortung”. Die Fraktionsobfrau verwies auf die Klima-Demos vom vergangenen Freitag. “Die Jugendlichen schauen uns auf die Finger.”
(APA/REd)