Noch viel Potenzial zum Sparen

Denn: „Energieeffi zienz ist eine wichtige Säule, um die Energieautonomie in Vorarlberg erreichen zu können“, streicht VKW-Vorstand Christof Germann (49) heraus. Die Qualität der Multimediageräte wie auch der Elektrogeräte im Allgemeinen nimmt stetig zu. „Modernere Technik im Haushalt ermöglicht es uns nicht nur, Ressourcen und damit auch die Umwelt zu schonen, sondern steht vielfach auch für Fortschritt, ohne auf den gewohnten Komfort verzichten zu müssen“, erklärt Germann.
Jeder sein eigener Manager
Parallel dazu steigt jedoch auch die Anzahl der Geräte im Haushalt. Deshalb ist ein bewusster Umgang mit Energie nötig. Germann: „Dies fördern wir mit unseren neuen Online-Services von VKW und VEG.“ Damit sollen Herr und Frau Vorarlberger jederzeit über den aktuellen Energieverbrauch und ihr mögliches Sparpotenzial Bescheid wissen und so zu Energiemanagern werden. Bereits über 10.000 Vorarlberger greifen auf dieses Angebot zurück. 310.000 Zählerstände sind eingetragen.
LED das „Nonplusultra“
Hinsichtlich des Energiesparens ist LED das Maß aller Dinge. „Ob bei Beleuchtungen oder bei TV-Geräten“, erklärt Martin Schönach (52), Energieberater bei den illwerke vkw. Viel Strom kann gespart werden, wenn darauf geachtet wird, dass Geräte tatsächlich ausgeschaltet und nicht auf Standby oder im Sleepmodus sind. Geräte sollten auch den Bedürfnisse angepasst sein. „Es muss nicht immer ein großer Computer sein. Oft reichen Tablets oder Laptops aus, diese sind wesentlich stromsparender.“ Sorgenkinder seien nach wie vor die Audiogeräte. Es gäbe zwar bessere und schlechtere, sagt der Experte, der Schnitt sei aber nicht gut. Immer noch hoch ist der Stromverbrauch auch bei den Druckern. Hier gilt es zu beachten, dass der Sleepmodus erst aktiviert werden muss. „So kann man mit wenig Aufwand vergleichsweise viel erreichen respektive Strom sparen“, sagt Schönach.
Frühzeitig ersetzen
Die Basis zum Stromsparen wird freilich bei der Anschaffung gelegt. Hier gilt der Blick auf das Energieeffi zienz label (siehe Bericht unten) als empfehlenswert. Zudem sollten viele Geräte wesentlich früher ersetzt werden. „Der Stromverbrauch kann sich während der Jahre extrem steigern, deshalb kann durch eine frühzeitige Neuanschaffung bares Geld gespart werden.“ Zu den Spitzenreitern unter den Stromfressern gehören nach wie vor – auch wenn sie nicht mit früher vergleichbar sind – die Kühlgeräte. Die alten Tiefk ühlschränke in den Keller zu stellen und dort weiter zu betreiben, wie es noch in vielen Haushalten passiert, ist daher nicht empfehlenswert.