Jeden Tag aufs Neue, mit viel Herzblut und Engagement. Ich habe es noch nie bereut und freue mich jeden Tag auf meine Aufgabe, betont Egele.
Viele Aufgaben
Den umfassenden Aufgabenbereich von der Organisation des Wohnungsumzuges der Mieter bis zum Beschwerdewesen meistert der Hausverwalter mittlerweile zusammen mit einem Kollegen. Bis vor 13 Jahren musste sich der 56-jährige Vandanser alleine durchschlagen. Heute wäre das nicht mehr möglich, erklärt er. Der Bedarf an finanzierbaren Wohnungen sei über die Jahre stark angestiegen. Und auch in anderer Hinsicht habe sich das Geschäft über die Jahre gewandelt. Man merkt, dass die Leute Ansprechpartner suchen. Und da wenden sich die Mieter mit ihren alltäglichen Sorgen oft auch an mich, sagt der Vogewosi-Mitarbeiter. Damit sei er auch zu einer Art Sozialarbeiter geworden. Da ist auf einmal das Problem mit der Wohnung doch nicht mehr so groß. Genaues Zuhören ist sehr wichtig. Die Augen vor den negativen Seiten des Berufes möchte er trotzdem nicht verschließen. Denn: Gerichtsvollzieher bei der Arbeit zu unterstützten gehört genauso zu seinen Aufgaben. Sobald Familien mit Kindern im Spiel sind, werden diese Handlungen zur emotionalen Belastungsprobe für Egele. Im Privaten heißt es daher abschalten. Wer das nicht kann, ist falsch in diesem Job, betont er.
ZUR PERSON
Edwin Egele
Beruf: Vogewosi Hausverwalter
Geboren: 22. 10. 1952
Familie: verheiratet, 3 Kinder
Ausbildung: gelernter Installateur
Laufbahn: Installateur, 4 Jahre ÖBB-Brückenschlosser, seit 29 Jahren Vogewosi Hausverwalter in Bludenz