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Noch keine Spur nach brutalen Überfall

Symbolfoto |&copy Bilderbox
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Nach dem Überfall vor einer Woche auf einen Wiener Taxilenker, der durch einen Mundschuss schwer verletzt worden war, gab es auch nach Ostern keine heiße Spur.

Man könne jedoch mit Sicherheit sagen, dass es ein missglückter Raub war. Es gebe keinen Hinweis, dass die Tat aus persönlichen Gründen geschah, sagte der Leiter der Kriminaldirektion 1, Dr. Ernst Geiger. Laut den Aussagen des Opfers, des 56-jährigen Marian K., und eines Zeugen sei der Täter „mit ziemlicher Sicherheit ein Türke“, so Geiger.

Nach den Zeugenbeschreibungen wurde jetzt ein Phantombild erstellt und veröffentlicht. Der Mann ist etwa 30 bis 35 Jahre alt, nur 1,60 bis 1,65 Meter groß, korpulent bzw. hat eine untersetzte Statur. Laut dem Phantombild hat er dunkles, schütteres Haar und trägt einen Oberlippenbart.

Wie der Tathergang genau verlaufen sei, darüber könne man noch keine Angaben machen. „Die Verletzungen des Opfers sind derart schwer, dass er (der Taxilenker, Anm.) nur kurze Zeit ansprechbar ist“, sagte der zuständige Gruppenkommandant Franz Pripfl. Er könne nur vorbereitete Fragen mit „Ja“ oder „Nein“ beantworten. Sicher sei jedoch, dass Marian K. den Unbekannten in der Mitte der Kärntner Straße in der Wiener City mit seinem Taxi aufgenommen hatte. Die Polizei sucht nun nach weiteren Zeugen, die gesehen haben, wie der gesuchte Täter in der Kärntner Straße in das Taxi eingestiegen ist.

Erster Schuss konnte noch bgewehrt werden

Der Mann ließ sich dann in die Pernerstorfergasse in Favoriten führen. Dort wartete ein Komplize in einem Fluchtfahrzeug. Den ersten Schuss konnte der 56-Jährige laut Geiger noch abwehren, dieser ging in den Aschenbecher des Fahrzeuges. Das Projektil des zweiten Schusses ging durch den Mund des Opfers und verkeilte sich in den Halswirbeln, wo es immer noch steckt.

„Der Raub war eine abgeredete, geplante Angelegenheit“, sagte Pripfl. Dem Taxler sei während der Fahrt jedoch nichts diesbezüglich aufgefallen, wie zum Beispiel etwaige Absprachen per Handy. Das Fluchtfahrzeug wurde von Zeugen als ein über zehn Jahr altes Auto beschrieben. Es hat ein Stufenheck, ist schwarz bzw. dunkel lackiert und hat Wiener Kennzeichen.

Die Taxiinnung hat für Hinweise auf die Täter 4.000 Euro ausgelobt.

Redaktion: Michael Grim

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