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Noch immer Hochwasser-Alarm für große Teile Österreichs

Der Regen hat Österreich auch weiter fest im Griff.
Der Regen hat Österreich auch weiter fest im Griff. ©APA
Dem Regen soll nach einer kurzen Beruhigung noch bedeutend mehr Regen folgen. Für weite Teile Österreichs gilt ab kommender Nacht eine Hochwasserwarnung. So wurde entlang der Donau für Niederösterreichs Feuerwehren der Generalalarm ausgerufen.
Hochwasser-Alarm: Aktuelle Bilder

In Vorarlberg war die Feuerwehr am Samstag im Dauereinsatz. Dazu laufe die Errichtung von mobilen Hochwasseranlagen auf Hochtouren, so die NÖ-Feuerwehr.

Bis Montag erwarte man einen Anstieg der Donau bei Kienstock auf bis zu neun Meter, hieß es. Den Wetterprognosen zufolge gehe man in der Größenordnung von einem Hochwasser, wie es das alle 15 bis 20 Jahre gebe, aus, sagte Thomas Ehrendorfer vom hydrologischen Dienst: “So schlimm wie im August 2002 wird es aber nicht.”

Feuerwehren in Alarmbereitschaft 

102 Feuerwehren entlang der Donau stünden bereits in Alarmbereitschaft, so NÖ-Feuerwehrsprecher Franz Resperger. “Unsere Anlagen werden zurzeit so hoch aufgebaut, dass sie einem 100-jährigen Hochwasser standhalten”, versicherte er. Vergleichbar sei die jetzige Lage mit jener im Juni 2009. Bis Montag könnten rund 8.500 Kubikmeter Wasser pro Sekunde die Donau hinunterfließen.

Der mobile Hochwasserschutz u.a. in Krems-Stein, Weißenkirchen, Spitz und Ybbs würde den Wassermengen aber standhalten, versicherte Resperger. Mit kleineren Überschwemmungen sei jedoch in den unteren Gemeindegebieten von Melk und Emmersdorf sowie in den Hochwassergebieten in Kritzendorf und Klosterneuburg zu rechnen.

Auf starken Regen vorbereitet

Das Mostviertel zeigte sich ebenfalls auf die starken Regenfälle vorbereitet, auch wenn sich die Pegelstände der Ybbs, Erlauf und Pielach über die Nacht stabilisiert hatten: “Im Bezirk Amstetten werden zurzeit Sandsäcke gefüllt und aufgelegt”, berichtete Philipp Gutlederer vom Bezirksfeuerwehrkommando.

Unterdessen haben starke Regenfälle die Vorarlberger Feuerwehr in der Nacht auf Samstag und ab dem späten Samstagvormittag auf Trab gehalten. Nach Angaben der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle waren bis zum frühen Samstagnachmittag 110 Einsätze zu absolvieren.

Wetter bleibt regnerisch

Von einer Entwarnung konnte vorerst keine Rede sein, da laut Prognose weitere intensive Niederschläge bevorstanden.

In Oberösterreich dürften Inn und Donau Montag früh die höchsten Pegelstände erreichen. Experten rechnen aber nicht mit größeren Überflutungen.

In Salzburg hat der Hydrografische Dienst für Sonntag eine Hochwasserwarnung herausgegeben. Die Gefahr, dass Flüsse wie die Salzach oder Saalach über die Ufer treten und Personen davon betroffen sind, wird aber als eher gering eingeschätzt.

(APA)

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