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Noch 112 Vermisste auf Philippinen-Fähre

Auch mehr als einen Tag nach Ausbruch eines Feuers auf einer philippinischen Fähre werden noch immer 112 der fast 900 Passagiere vermisst.

Die Behörden fürchten, dass sie im Innern der Fähre eingeschlossen sind. Wegen der großen Hitze an Bord konnten die Rettungsmannschaften auch am Samstag noch nicht auf das Schiff, aus dem weiter Rauch quoll.

„Ich glaube nicht, dass wir noch am Samstag auf die Fähre können”, sagte ein Sprecher der philippinischen Küstenwache. Bisher gehen die Behörden von einem Todesopfer und zwölf Verletzten aus. 766 Menschen konnten gerettet werden. Die Ursache der Explosion war auch am Samstagnachmittag (Ortszeit) noch unklar.

Das Feuer war am frühen Freitagmorgen (Ortszeit) wenige Stunden nach dem Auslaufen der Fähre aus dem Hafen der Hauptstadt Manila ausgebrochen. Zuvor hatte es nach Augenzeugenberichten eine Explosion im Maschinenraum gegeben.

Bis Samstag blieb die Suche nach den Vermissten im Wasser nach Angaben der Küstenwache erfolglos. „Wir haben das Seegebiet mehrmals mit Hubschraubern abgeflogen und keine Hinweise auf Überlebende gefunden”, sagte der Sprecher der Küstenwache. Nun suche man die nahe gelegenen Ufer und Küstendörfer ab. Einige Passagiere waren nach Ausbruch des Brandes mitten in der Nacht in Panik über Bord gesprungen und zu Fischerbooten geschwommen.

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