NÖ: Prozess um Pflegeheim in Wiener Neustadt startet
Die Staatsanwaltschaft wirft den beiden Frauen und dem Mann vor Bewohner des Pflegeheims in Kirchberg am Wechsel (Bezirk Neunkirchen) systematisch gequält zu haben.
Bewohner von Pflegeheim in NÖ sollen gequält und vernachlässigt worden sein
Die Vorwürfe gegen die drei ehemaligen Mitarbeiter reichen von der Verweigerung von Harnkathetern über das bewusste Streichen von Mahlzeiten bis zu mangelnder Körperhygiene reichen. Außerdem soll beispielsweise wochenlang nichts gegen den Ausbruch von Krätzmilben bei Pflegebedürftigen unternommen worden sein, obwohl die Betroffenen bereits Hautausschläge, Juckreiz und schmerzhafte Ekzeme aufwiesen.
Ein Vorwurf betrifft Datenfälschung. Durch eine nachträgliche Manipulation der Pflegeaufzeichnungen sollen die Beschuldigten versucht haben, diverse Zwischenfälle zu verschleiern. Nach Bekanntwerden der Vorfälle wurden die drei Mitarbeiter entlassen. Die Schöffenverhandlung ist für drei aufeinanderfolgende Tage angesetzt, bestätigte die Sprecherin des Landesgerichts, Birgit Borns, auf Anfrage einen "Kurier"-Bericht (Dienstag-Ausgabe).
(APA/Red)