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"No Problem Orchestra" spielt 2011 bei zwei königlichen Hochzeiten

Zwei Traumhochzeiten in europäischen Königshäusern stehen 2011 bevor, und bei beiden wird das österreichische "No Problem Orchestra" auftreten.
Leiter und Manager Josef Schörkmayr bestätigte am Montag Medienberichte und verriet, dass nach dem Engagement für die Trauung von Prinz William und seiner Kate am 29. April auch die Einladung zur Hochzeit von Fürst Albert II. und seiner Verlobten Charlene Wittstock kam.

Schörkmayr sagte, dass der Fürst die Band bereits 2002 bei der Special Olympics-Schwimm-EM in Monaco kennengelernt hatte und scheinbar so begeistert von der Musik war, dass er die Künstler nun zu seiner Hochzeit am 2. Juli eingeladen hat. Dort werde das Orchester vielleicht das gesamte Programm mit 40 bis 50 Stücken spielen dürfen. Das Spektrum reicht von Mozart über die Rolling Stones bis hin zu DJ Ötzi und den Oberkrainern.

Wenige Tage davor hatte sich das britische Königshaus gemeldet und die Musiker für die Hochzeit von Prinz William und Kate Middleton engagiert. Details über das Programm könne er noch nicht sagen, denn das werde wahrscheinlich erst wenige Wochen vor der Trauung zusammengestellt, so Schörkmayr. Bekannt ist bereits, dass die Band mit den Betreuern nach London fliegen und der Tourbus mit dem Equipment auf dem Landweg nachkommen wird. Wie der Orchesterleiter meinte, dürften seine Schützlinge am 29. April wohl nur drei bis vier Stücke spielen – wahrscheinlich Mozarts “Kleine Nachtmusik” und etwas von den Beatles.

Das Orchester, bestehend aus sechs Steirern und zwei Wienern mit Behinderung, hat seit seiner Gründung in den 80er Jahren international für Aufsehen gesorgt. Das “No Problem Orchestra” bietet eine integrative Musiktherapie für Schwerstbehinderte. Es ermöglicht ihnen die kreative Entfaltung ihrer rhythmischen und melodischen Talente an modernen elektronischen Musikinstrumenten. Der Bogen der Auftritte reicht vom Jazzfestival Montreux und die Nordischen Ski-WM in Ramsau und St. Anton über Konzerte vor dem ehemaligen US-Präsidenten Bill Clinton, bei der Hochzeit der Hollywoodstars Michael Douglas und Catherine Zeta-Jones sowie im Vatikan bei Papst Johannes-Paul II oder in “Wetten, dass..!”.

Trotz der internationalen Erfolge zeigte sich Schörkmayr am Montag enttäuscht über die seiner Meinung nach geringschätzige Haltung der Österreicher gegenüber der Band: “Hier werden die Musiker fast sträflich vernachlässigt.” Das “No Problem Orchestra” habe Probleme, sich mit den zugestandenen Förderungen überhaupt über Wasser zu halten.

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