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NLD-Mitglieder gründen neue Partei in Burma

Suu Kyi wird nicht mehr dabei sein
Suu Kyi wird nicht mehr dabei sein ©APA (Archiv/epa)
Mitstreiter von Burmas Dissidentin Aung San Suu Kyi haben nach dem offiziellen Ende ihrer Nationalliga für Demokratie (NLD) die Gründung einer neuen Partei beschlossen. Sie wollten anders als die NLD bei den heurigen Wahlen antreten, teilte Khin Maung Swe, bisher Mitglied des NLD-Vorstands, mit. "Wir werden bei der Wahlkommission in den nächsten Tagen einen Antrag auf Parteigründung stellen."

Die NLD hätte sich nach den Gesetzen der Militärjunta bis zum 6. Mai für eine Teilnahme an den Wahlen registrieren müssen. Friedensnobelpreisträgerin Suu Kyi, seit Jahren unter Hausarrest eingesperrte Generalsekretärin der Partei, hatte aber die unfairen Wahlgesetze angeprangert. Die Partei beschloss daraufhin den Wahlboykott. Nach dem Gesetz wurde sie damit automatisch aufgelöst. Die meisten NLD-Mitglieder wollen ihre Arbeit als Wohltätigkeitsorganisation fortsetzen.

Die neue Partei soll Nationale Demokratische Kraft (NLF) heißen. Vorsitzender wird nach diesen Angaben ein anderes ehemaliges Führungsmitglied der NLD, Thein Nyein. Neue Parteien können sich für die Wahlen noch anmelden.

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